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Landseer-Forum: 'Können wir einem Landseer gerecht werden?'

Landseer-im-Web.de

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Last, not least: Nachdem diese Domain seit nunmehr acht Jahre online ist, unterliegt sie zur Zeit in einer kompletten Überarbeitung. Dadurch mag es Ihnen vorkommen, dass nicht alle Teile "wie aus einem Guss" wirken, und manches vielleicht auch noch etwas holprig ist. Aber ich arbeite daran ...
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Holger Neeb, WebMaster "landseer-im-web.de"

Können wir einem Landseer gerecht werden?

von Katja
geschrieben am 30.Jun '10 um 21:24
Hallo!
Nie werde ich den Moment vergessen, in dem ich zum ersten Mal einen Landseer "in echt" gesehen habe. Mit weit aufgerissenen Augen stand ich da wie ein staunendes Kleinkind und starrte diesem wunderschönen Wesen so lange hinterher, bis es außer Sichtweite war. Und um es mal mit Nena zu sagen: "In diesem Augenblick hat die Liebe mich genommen und ist ohne mich zu fragen mit mir raus auf's Meer geschwommen...!" ;o)

Wie gerne hätte ich einen Landseer! Bloß bin ich mir nicht sicher, ob unsere Lebensumstände es hergeben, einen solch anspruchsvollen Riesen auch glücklich zu machen.

Mein Mann und ich wohnen zusammen mit den Schwiegereltern auf einem Restbauernhof, Kinder haben wir keine, aber unser kleiner Neffe ist fast dauernd unten bei Oma und Opa zu Besuch. Das Grundstück ist riesig, also ich meine "wirklich" riesig, einschließlich einer unbenutzten großen Pferdeweide. Um uns rum nur Felder, Wälder und Wiesen. So weit, so passend. Allerdings ist es so, dass mein Mann und ich im Obergeschoss wohnen, d.h., da der Hund seinen Lebensmittelpunkt in unserer Wohnung hätte, müsste er Treppen steigen. Wir hatten einen großen Mischling, der als älterer Hund zu uns kam und als er im Alter die Treppe nicht mehr so gut bewältigen konnte, haben wir nach hinten raus eine weitere Treppe bauen lassen, die so langgezogen wie möglich war, so dass er nicht allzu steil ansteigen musste. Das klappte bis zuletzt gut. Es ist mir klar, dass ein Landseer-Welpe keine Treppen steigen darf. Bis zu welchem Alter müsste ich ihn tragen und wie schwer ist er dann? Lässt sich das überhaupt bewerkstelligen? Also ich sag mal, ich bin jetzt keine Elfe, ich kann schon zupacken, aber mehr als 20 kg eine lange Treppe rauf- und runtertragen, würde ich wohl nicht schaffen, ohne mich und den Hund in Gefahr zu bringen... :o/

Außerdem sind wir beide berufstätig. Ich arbeite 2 halbe und 3 volle Tage, mein Mann im Wechsel zwischen Früh- und Spätschicht. D.h., der Hund wäre an den meisten Wochentagen 4 Stunden allein, an manchen Tagen gäbe es einen "fliegenden Wechsel", wenn mein Mann gerade fährt und ich nach Hause komme. Meine Schwiegereltern möchten nach einem langen Arbeitsleben in der Landwirtschaft mit Kühen, Schweinen und Hühnern jetzt im Rentenalter mit Tierversorgung nicht mehr so gerne befasst werden, deshalb stünden sie nur im Notfall zur Verfügung, um sich mit um den Hund zu kümmern. Für unseren alten Hund war das völlig in Ordnung, aber ist es auch in Ordnung für einen Welpen? Natürlich würde ich von einem Spontankauf Abstand nehmen und meinen Jahresurlaub so legen, dass der Kleine in den ersten Wochen bei uns gar nicht allein wäre, so dass er sich erstmal eingewöhnen kann. Und ich bin mir sicher, solange er relativ klein ist und noch nicht stubenrein, würde meine Schwiegermama ihn schon öfter mal zwischendurch nach draußen lassen.

Ich wäre euch so dankbar, wenn Ihr mir einen Rat geben könntet. Ich möchte auf gar keinen Fall einen Welpen ins Unglück stürzen, falls unsere Lebensumstände nicht geeignet sind. Bevor er hüftkrank und unglücklich wird, lass ich es dann schweren (sehr schweren!) Herzens lieber sein.

Lieben Gruß, Katja
... diesen Beitrag beantworten
 

Zu 'Können wir einem Landseer gerecht werden?' von Katja liegen bislang die folgenden Antworten vor:

Re: Können wir einem Landseer gerecht werden?

von HolgerN
geschrieben am 01.Jul '10 um 12:47

Hallo Katja,

Es gibt sie also doch: Die Liebe auf den ersten Blick! Zumindest bei Dir scheint es ja gleich 'gefunkt' zu haben und Du fragst Dich nun, was die Voraussetzungen für eine glückliche Dauerbeziehung mit einem Landseer sind.

Was Du über Euren Resthof schreibst, so scheint das ja zunächst einmal Plätzchen zu sein, der einem Landseer gefallen müsste.

Was nun die Treppen angeht, so findest Du hier im Forum schon einiges (beispielsweise Landseer und Treppen!) Ich möchte aus diesem Thread gerne Brigitte zitieren, die schreibt
(Zitat):
Ich halte das Treppenlaufen nicht grundsätzlich für falsch, im Gegenteil, Hunde müssen lernen auch Treppen, auch unterschiedlicher Bauart, kontrolliert und angstfrei zu bewältigen. Ich halte aber gerade das Treppen runterlaufen für problematisch, weil dann das ganze Gewicht des Hundes, wie beim Springen aus dem Auto, auf Ellenbogen und Schultern lasten. Da können Verletzungen vorprogrammiert sein.
Wenn man dann einmal erlebt/beobachtet wie Hunde insbesondere steile Treppen gerne herunterrennen oder sogar springen, kann man sich die außerordentliche Belastung für Schulter und Ellbogen gut vorstellen. Bei einer langgezogenen und flachen Treppe solltest Du vor allem darauf achten, dass ein Hund diese langsam herabgeht, gegebenenfalls den Hund herunterführen.

Hunde benötigen mehr Schlaf- und Ruhepausen als ein Mensch. Hunde müssen somit nicht 14-16 Stunden am Tag "bespaßt" werden. Deshalb ist es für einen Hund nicht grundsätzlich schlimm, wenn er einige Stunden alleine ist, er wird diese Zeit ruhen. Allerdings sollte ein Welpe natürlich langsam an das Alleinsein gewöhnt werden, damit er nie das Gefühl hat, verlassen worden zu sein. Falls ein Hund dann die restliche Zeit des Tages in die Familie integriert ist und auch mit Euch aktiv sein kann, sollte das Alleinsein kein Problem darstellen. Und vielleicht erliegen ja auch Deine Schwiegereltern dem unwiderstehlichen Reiz eines Landseerwelpen…

Ich finde es super, dass Du Dir schon Gedanken machst, bevor der Welpe bei Euch eingezogen ist. Falls Du also noch weitere Fragen hast, nur keine Scheu….

Liebe Grüße
Holger

Re: Können wir einem Landseer gerecht werden?

von Beate
geschrieben am 02.Jul '10 um 09:41

Hallo Katja,

du schreibst "mehr als 20 Kilo kannst du nicht die Treppe rauf oder runter tragen" ... ich weiß ja nicht, ob du einen Rüden oder eine Hündin haben möchtest, aber die Rüden haben deine Höchstgrenze bereits im zarten Alter von drei Monaten erreicht!
Ich bin mit Sicherheit kein Verfechter der Meinung, dass ein Landseer mehrere tausend Quadratmeter Garten zum Glücklichsein braucht, aber er sollte schon ohne großen Aufwand (und das stellt eine Treppe gerade im ersten Jahr auf jeden Fall dar) nach draußen kommen können.
Ganz ehrliche Meinung - bitte nicht falsch verstehen! Ich halte einen Landseer absolut für untauglich als Etagenwohnungshund (so denn sich diese nicht im EG befindet). Unsere beiden liegen sehr gerne im kühlen Gras oder auf der schattigen Terrasse oder im Kalten, wenn wir im Winter die Heizung aufdrehen, dazu müssen sie aber keine Treppe laufen.
Du musst bedenken, dass auch ein zierliches Landseer-Mädel 50 Kilo und mehr auf die Waage bringt und wenn sie dieses Gewicht täglich mehrfach die Treppe runter "tragen" muss, leiden eher früher als später die Schultergelenke ... mir persönlich wäre dieses Risiko dann doch viel zu groß.

Ich kann dich schon verstehen, dass diese Rasse dich in den Bann gezogen hat (ging uns ja auch nicht anders), aber eure Voraussetzungen für einen solchen Riesen würde ich als nicht wirklich passend einstufen (und da bin ich auf das Thema "Junghund ist regelmäßig 5 Tage die Woche mind. 4 Stunden alleine" noch gar nicht eingegangen) *weißefahneschwenk*

LG Beate

Carlos & Captain

Re: Können wir einem Landseer gerecht werden?

von Martina Fabricius
geschrieben am 02.Jul '10 um 12:44

Hallo Katja,

mein Herz sagt zu Deinem Bericht: Wer sich so viele Gedanken vorab macht, der ist sehr geeignet !!!
Mein Verstad sagt: Ach, wenn die Treppe nicht so steil ist, geht das schon. Sind ja keine Weicheier unsere Hunde.
Meine Erfahrung sagt: Nein!!! Meine Eltern haben eine große Hundedame, die jetzt 11 Jahre alt ist. Sie ist immer noch voller Lebensfreude.
Mit 1,5 Jahren wurde die Diagnose gestellt, schwere HD und ED. Sie sollte sogar eingeschläfert werden. Meine Eltern haben viel für ihre Hündin getan und nun ist sie 11. Leider kann Tyra keine Treppen mehr steigen, denn sie schafft es nicht mehr herauf. Meine Eltern wohnen im Erdgeschoss, aber um Rauszukommen muss man 8 Stufen gehen...... Die schafft sie nicht mehr. Glücklicherweise haben meine Eltern eine Terasse mit einem Garten dran und so geht Tyra zum Pieschen einfach dorthin. Hätten meine Eltern diese Möglichkeit nicht, dann wäre für Tyra schon vor 2 Jahren das Ende da gewesen.

Selbst die eine Stufe bei uns im Haus war am Ende für unseren alten Hund schon schwer zu steigen, da auch er am Ende mit seiner Hüfte zu tun hatte.

Wie Du liest kann ich Dir leider auch nicht dazu raten, so leid es mir tut.

Martina

Re: Können wir einem Landseer gerecht werden?

von Annette
geschrieben am 02.Jul '10 um 23:18

Liebe Katja.
ich wollte schon schreiben, als ich deine Frage las, hab mich dann aber - erstmal, wie man sieht - zurückgehalten, weil ich dein posting so schön fand und ich überlegt habe: Herz oder Verstand? Herz UND Verstand! Nun haben Beate und Martina den ersten Schritt getan und ich kann sie da - leider - nur bestätigen.
Das Risiko wäre mir einfach zu groß. Wenn ich sehe, wie schwer unserem 11jährigen Rüden inzwischen auch wenige Treppen fallen, so ist dies, zusammen mit dem, was Beate und Martina ge- und beschrieben haben, vielleicht Antwort genug. Sicher wird es auch Landseer geben, die auch im Alter jede Treppe noch mühelos meistern, aber viele können dies eben nicht. Ich habe daher schon einigen, die, nicht zuletzt nach einem Besuch bei uns, Interesse an einem Landseer geäußert haben, aber eben "mit Treppen leben", davon abgeraten. Und das bereits als unser Rüde noch mühelos Treppen ging (außer denen, die er einfach nicht wollte, aber das habe ich schon bei dem von Holger zitierten "Landseer und Treppen"-Kapitel beschrieben) - aber wir haben immer dran gedacht, wie es mal werden KÖNNTE - daher: auch ich würde dir abraten. so schwer das auch fällt.

Annette

Re: Können wir einem Landseer gerecht werden?

von Katja
geschrieben am 04.Jul '10 um 16:24

Vielen Dank für eure ausführlichen und ehrlichen Antworten! Weiße Fahnen brauchen nicht geschwenkt zu werden! :o) Mir ging es ja gerade darum, eure Meinung zu hören, weil Ihr Erfahrungen mit diesen Hunden habt, und ich nicht. Was nützt es mir, wenn ich beleidigt alle Bedenken in den Wind schlage und stehe in ein paar Jahren mit meinem Hund an der Treppe und weiß nicht, wie ich ihn raufkriegen soll. (Obwohl mir im Moment so eine Art Treppenlifter vorschwebt... die gibt's doch auch als so... öhm... Plattform! Für Rollstühle...? Das könnte man ja auch für alles mögliche andere nutzen! Colakisten! Brennholz...! So müsste ich das jedenfalls meinem Mann verkaufen! Der hält mich sonst für total bekloppt! *g*) Ihr seht, ich mag mich von meinem Traum noch nicht komplett verabschieden. Es waren schon immer die Großen, die mir mein Herz gestohlen haben. Und für mich gibt es keinen schöneren Hund, als den Landseer.

Re: Können wir einem Landseer gerecht werden?

von Beate
geschrieben am 05.Jul '10 um 15:42

Hallo Katja,

ich muss mich nochmal melden :-)
Du schreibst, deine SchwieMu würde den Welpen vielleicht das eine oder andere Mal rauslassen ... du hattest noch nie einen Welpen, wenn ich das richtig gelesen habe. Hast du eine Ahnung, wie oft so ein Welpe täglich raus muss? Mal ganz davon abgesehen, dass du auch einen Welpen nicht ständig die Treppe rauf und runter tragen kannst, so kann er nicht ständig alleine sein und man schaut alle paar Stunden mal nach ihm. Selbst wenn du es schaffst, den Welpen in deinem Jahresurlaub stuebnrein zu bekommen, was ist danach? Wo soll er soziale Kontakte pflegen oder sein Sozialverhalten weiter festigen?
Wie steht dein Mann denn insgesamt zum Thema Hund? Du schreibst nur von dir und deinen Wünschen. Hast du eine Vorstellung, wie anspruchsvoll und "zeitraubend" eine anständige Hundeerziehung ist? Auch ist es eigentlich unabdingbar, dass beide an einem Strang ziehen, sonst leidet ausschließlich das Tier.
Ein Landseer ist, auch wenn es nur allzu gerne überall geschrieben und nachgeplappert wird, kein immer und zu jeder Zeit sanfter Riese mit hoher Reizschwelle. Wenn sie in die Pubertät kommen, wiegen die meisten 50 Kilo und mehr und die wollen dann auch anständig geführt und gehandelt werden. Dazu musst du von klein auf daran arbeiten. Wie willst du das noch vernünftig in deinen Tagesablauf einbauen? Auch sind die Landseer meist erst mit über 3 Jahren erwachsen und damit geistig und körperlich "fertig".
Einen Hund - egal welcher Rasse - zu einem alltagstauglichen Partner zu erziehen, geht nicht zwischen Tür und Angel, das ist tägliche, harte und konsequente Arbeit - ganz egal, was dir ein Züchter erzählt, der die Dollar-Zeichen in den Augen hat!!

Du hast deine Frage ja auch in dem anderen Landseer-Forum gestellt. Hast du dort mal gelesen, was auf andere Fragen dieser Art bereits geschrieben wurde? Das sind alles Leute, die jahrelange Erfahrung mit der Rasse haben und die Hunde lieben. Dennoch gibt es viele Dinge zu beachten und zu bedenken, nicht nur eine Treppe, für die du einen Lift bauen kannst. Mal ganz davon abgesehen, dass du einen ausgewachsenen Landseer wohl kaum auf so ein Stühlchen setzen kannst und auch das Liftfahren ist einem Hund nicht in die Wiege gelegt. Im worst case hast du einen ängstlichen Hund, der niemals nur eine Pfote darauf setzt, und dann?

Heb dir deinen Traum doch auf, bis du die Zeit hast, dem Lebewesen gerecht zu werden und das Abenteuer Landseer nicht zum Alptraum wird.

LG Beate

Re: Können wir einem Landseer gerecht werden?

von Brigitte Weil
geschrieben am 06.Jul '10 um 23:46

Hallo Katja,

ich hab Deine Postings gelesen und lange überlegt.
Ich muss sagen, dass ich als wir unsere ersten Landseer anschafften, ich auch noch halbtags berufstätig war. Zeus war ab dem 6. Lebensmonat ca. 2 mal 2 Stunden pro Tag alleine. D.h. mein Mann ging spät aus dem Haus, Zeus wurde Mittags von meiner Mutter "Gassi" geführt und ggf. bei der Gartenarbeit mit in den Garten genommen. Ich war immer sehr früh zu Hase, weil ich auch schon recht früh morgens im Büro saß. Das ging eigentlich sehr gut, allerdings habe ich in meiner berufstätigen Zeit fast nichts anderes gemacht, wie mich nach der Arbeit mit dem Hund zu beschäftigen und ihn ggf. überall wo irgend möglich mitgenommen. D.h. kein Kino, kein Stadtbummel, kein Abendessen mit Freundinnen wenn mein Mann nicht da war oder ich Zeus nicht mitnehmen konnte. Manche Bekannte haben wir nie wieder gesehen, weil ständig so ein Riesenhund im Schlepptau nicht jedermanns Sache ist.
Die Erziehung eines Landseers ist nicht mit der eines z.B. Schäferhundes zu vergleichen. Der Landseer hat unter Umständen viele Wesensmerkmale eines Herdenschutzhundes, dass ist nicht immer einfach und kann sehr anstrengend sein!
Was tatsächlich ein Problem ist, ist die Treppe. Ich würde das so einem großen Hund nicht unbedingt Tag täglich zumuten wollen. Es kann früher oder später zu Problemen mit Wirbelsäule, Ellenbogen, Schulter oder Hüfte kommen, wenn Treppensteigen dann zu Qual wird?
Unser Zeus ist jetzt 13 Jahre und 8 Monate, er kann noch Treppen laufen und tut es auch.
Wir müssen eine längere Treppe in Schlafzimmer, das ist schon nicht mehr so ganz einfach und wir müssen runter helfen. Noch schafft er die 4 Stufen in den Garten alleine, wenn wir auch da irgendwann vielleicht unterstützen müssen, bin ich froh, dass es nur 4 Stufen sind.

Ich kann Dir nicht zum Für oder Wieder raten, diese Entscheidung musst Du selber treffen. Ich kann nur Erfahrungen schildern, die Schlussfolgerungen musst Du selber ziehen.
Den Wunsch nach einem Landseer kann ich mehr wie gut verstehen, es war bei mir Liebe auf den ersten Blick.....

Ich wünsch Dir viel Glück bei Deiner Entscheidung.
Brigitte mit Zeus und Minos

Re: Können wir einem Landseer gerecht werden?

von Maxvogt
geschrieben am 11.Okt '10 um 09:12

Ich finde es super, dass du dir so viele Gedanken machst. Es gibt viel zu viele Leute die sich Vorab keine Gedanken machen und nur drauf los kaufen weil sie jetzt gerade Lust dazu haben oder sie/ihn so niedlich finden. Was ist aber wenn sie dann nicht mehr ‚so’ niedlich sind? Dann fangen die Probleme an weil viele vielleicht nur ne Wohnung mit Terrasse haben und die Tiere dann einfach zu groß sind und keinen Platz haben. Somit werden dann immer mehr abgegeben. Ich freu mich umso mehr, dass es Personen wie dich noch gibt.

http://www.immobilienscout24.de/immobiliensuche/mietwohnungen-vermieten/sachsen/dresden.htm


Letzte Änderung am 30.07.18 Holger Neeb zurück zur LiW-Startseite