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Re: Was ist ein guter Züchter?

von Marion
geschrieben am 30.Jan '14 um 18:37
als Antwort auf Re: Was ist ein guter Züchter? von Delia Eick
Liebe Delia

Gefriersperma ist keine neue Erfindung und wird in der Zucht schon sehr lange verwendet, sei es in der Rinder-, Schafs- und Schweinezucht, relevanter für uns hier die Pferdezucht. Genau der von dir angesprochene Punkt wird dort schon sehr lange verwendet und erfolgreich.
Bereits 1992 hatte ich diesen Vorschlag beim Zuchtverein eingereicht und Ablehnung bekommen. Die Begründung war die Unnatürlichkeit der Verpaarung und die Kosten dafür. Der Besitzer des Deckrüden möchte seine Gebühr für den Akt sofort, um seine laufenden Kosten zu decken. Die Kosten für die Aufbewahrung und das Einfrieren wollte niemand tragen.

Ich meldete auch die Erkrankungen in meiner Zucht, damit man diese registriert und wurde belächelt mit der Aussage, ich wäre da ja die erste Züchterin, die Krankheiten hat. Landseer wären nicht krank und diese Ausnahme müsste man nicht registrieren.

Hat sich daran heute etwas geändert? Wenn dies so wäre, dann würde ich heute noch von meinem Rüden Sperma einfrieren lassen, auch wenn er bereits 11 ist, ist er intakt und gesund.

Deine Denkweise hat für mich nur einen Fehler, die 2-3 malige Nachzucht vorher.
Nehmen wir an, der Rüde erkrankt nach 5 Jahren und hat diese Nachzuchten, dann haben wir im schlimmsten Fall 30 Hunde, die den genetischen Defekt oder die Krankheit tragen. Diese Hunde haben vielleicht auch schon für Nachzuchten gesorgt und die Gene wieder weiter gegeben. Was haben wir dann geändert?

Der Ansatz ist schon in die richtige Richtung, wobei ich genetische Untersuchungen und die genaue Listung aller Erkrankungen in den Zuchtbuchstellen befürworte, auch von allen Nachzuchten. Dies würde einen engen Kontakt aller Züchter mit den Käufern der Welpen voraussetzen und auch die Meldung von Krankheiten und Todesfällen.

Dies erscheint mir utopisch, da es nicht immer im Interesse von Käufer und auch Züchter liegt.

Was also tun?

Gewisse Faktoren kann man aber auch so ausschließen, wie in dem oben genannten Fall des Deckrüden.
Dieser sollte auf Eis gelegt werden und dürfte nicht mehr decken. Gleiches müsste für alle aus den Verpaarungen stammenden Hunde zutreffen, keiner dürfte hier in die Zucht. Sperma einfrieren wäre hier eine Option und wenn sich in den nächsten 8 Jahren keine Erkrankung zeigt und auch bei den Nachkommen nicht, dann kann man von einer Erkrankung der Mutterhündin ausgehen, die vielleicht andere Faktoren hatte und nicht genetisch bedingt war.
Hier wäre es auch gut zu wissen, wie die Gesundheit der Hunde aus dem Stammbaum vorher war. Da meist nur auf HD in den alten Generationen untersucht wurde, wird man dies nur über ehrliche Aussagen der Besitzer erfahren.

Da sind wir dann wieder an dem Punkt Ehrlichkeit und wenn wir miteinander ehrlich sind, wissen wir das diese nicht oder kaum gegeben ist.

Somit müsste man ganz neu damit beginnen alles zu registrieren und alle Faktoren und Personen in die Pflicht zu nehmen.
Dies wird nicht funktionieren, man kann kaum die persönliche Entscheidung beeinflussen.

So bleibt weiter nur die Hoffnung, dass Züchter wirklich aus Liebe zur Rasse und ihren eigenen Hunden züchten, alles offenlegen und Ehrlichkeit und Transparenz zeigen. Dies sollte vom Zuchtverein geprüft werden und entsprechend Konsequenzen gezogen werden, wenn dies auf einige Züchter nicht trifft.
Dies beginnt bereits mit Sonderregelungen und Zugeständnissen, die von Zuchtordnungen abweichen und akzeptiert und toleriert werden. Niemand will der sein, der die Schranken weißt und man gewinnt den Eindruck, Mitgliedsbeiträge sind zum Teil wichtiger, als verantwortungsvolle Zucht.

Ich hoffe sehr man findet eine Lösung und vielleicht bist du eine der Personen, die daran etwas ändern kann, damit wir künftig nicht nur Champions verpaaren, sondern gesunde Hunde.

Liebe Grüße

Marion
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Letzte Änderung am 30.07.18 Holger Neeb zurück zur LiW-Startseite