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Holger Neeb, WebMaster "landseer-im-web.de"

Re: Aggressivität

von HolgerN
geschrieben am 08.Jan '14 um 09:10
als Antwort auf Re: Aggressivität von Marion
Hallo Marion,

ich möchte gerne zwei der von Dir genannten Punkte aufgreifen:
(Zitat):
Der Hund muss sich auf dich verlassen können und Vertrauen zu dir haben, nicht umgekehrt.

Dem ersten Teil des Satzes möchte ich voll und ganz zustimmen, allerdings ist es meiner Meinung nach auch umgekehrt so, dass auch der Hundehalter Vertrauen zu seinem Hund haben muss.
Fehlt dieses Vertrauen, agiert der Hundehalter unsicher, vielleicht sogar nervös und ängstlich. Zum einen wird dies vom Hund wahrgenommen und beeinflusst auch dessen Verhalten, zum anderen ist ein unsicheres Verhalten natürlich das genaue Gegenteil von einem souveränen Auftreten ist, welches aber - wie Du weiter unten auch schreibst - für ein erfolgreiches Führen eines Hundes unabdingbar ist.
Diesen Punkt halte ich für wichtig, weswegen ich ihn an dieser Stelle auch nochmals betonen möchte.

Auch das sich Befassen mit der Körpersprache des Hundes, auch den Calming Signals, ist sicherlich eine gute Sache. Aber leider zeigt der Hund von Susanne keine Beschwichtungssignale. Susanne schreibt:
(Zitat):
..ohne Vorwarnung ging mein Landseer meine Mutter zähnefletschend an...

Ich bin sicherlich dazu bereit, auch manche aggressive Signale eines Hundes noch als 'Kommunikation' zu verstehen. Beispiel: Unsere Rayka mag es überhaupt nicht, gebürstet zu werden. Wenn es dann am Bauch auch noch ziept, schaut sie mich schon mal an und man erkennt ein 'leichtes Zucken' der Lefzen. Ich 'kommentiere' dies dann beispielsweise mit einem scharfen "He, lass das!" .. und dann wird zumindest noch kurz weitergebürstet. Im Umgang mit unserer Rayka ist dies ok und ausreichend.

So wie es Susanne beschrieben hat, bin ich doch der Meinung, dass hier Grenzen überschritten wurden. Dem, was Du dazu schreibst, möchte ich im wesentlich schon zustimmen, interessannt finde ich dann Deinen Lösungsansatz, quasi die Quintessenz des Ganzen:
(Zitat):
Versuche jetzt schlechte Erfahrungen für den Hund zu vermeiden, bewahre Ruhe, sorge für Sicherheit ..
Meine Herangehensweise wäre eine andere: Zunächst sollte die erwähnte Ruhe und Sicherheit am anderen Ende der Leine wieder einkehren und die oben bereits erwähnte Souveränität (wieder)gewonnen werden.
Es erscheint mir jetzt somit dringender, den Hundehalter gute Erfahrungen im Umgang mit seinem Hund zu vermitteln. Dann dürfte die weitere Arbeit mit dem Hund etwas 'nachhaltiger' sein.

Abschließen möchte ich mit einem Zitat von Erasmus von Rotterdam:
(Zitat):
Alles was ich sage sei Gespräch, nichts sei ein Rat. Ich spräche nicht so kühn, wenn man mir folgen müsste.
In diesem Sinne
Liebe Grüße
Holger
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Zu 'Re: Aggressivität' von HolgerN liegen bislang die folgenden Antworten vor:

Re: Aggressivität

von Marion
geschrieben am 08.Jan '14 um 11:12

Holger ich sehe im Grunde sind wir uns da schon einig, es ist nicht immer einfach es in Worte zu fassen.

Sicher gehe ich immer davon aus, dass der Hundehalter sicher und souverän ist, was er auch sein sollte.
Dies scheint hier aber nicht der Fall zu sein, wenn man dem Hund misstraut. Dies überträgt sich aber leider auch auf den Hund.

Ich glaube auch nicht, dass er völlig ohne Vorwarnung auf die Mutter los ist, dies wurde sicher nicht erkannt.
Du beschreibst es schön mit deiner Rayka beim Bürsten, schon leichtes zucken kann dies andeuten. Es heißt dann den Hund beobachten und die Signale deuten.

Wir können hier nur spekulieren, denn keiner war dabei, aber da der Hund bereits abgegeben werden sollte, scheint hier der Halter einfach überfordert zu sein. Landseer gibt es in verschiedenen Charaktereigenschaften, die völlig ruhigen und gelassenen und eben die eigenständigen dominanteren Hunde.

Leider wissen wir auch nicht, wie mit dem Hund umgegangen wird. Ich kenne leider viele Halter, die sogar Würger einsetzen oder andere schlimme Erziehungsmittel, die dann extreme Folgen haben. Dies soll natürlich jetzt kein Vorwurf sein, denn es entsteht meist aus Hilfslosigkeit und Unwissen. Vielleicht kann Susanne dazu noch etwas erläutern?

Hilfe von einem erfahrenen Trainer oder Physiologen kann da sicher helfen, die Fehler oder Probleme überhaupt zu erkennen.

Susanne vielleicht hast du in deiner Nähe auch einen erfahrenen Landseerbesitzer oder Züchter, der sich den Hund anschauen kann?
Als außenstehende Person sieht man vieles schneller, als der Halter selbst und kann dann dort ansetzen.

Ich würde dir auch ein Training bei uns anbieten, wir wohnen in der Region Harz. Früher haben wir über 25 Jahre selbst Landseer gezüchtet und wir kennen die Eigenarten der Hunde sehr gut. Vielleicht lebst du in der Nähe oder kannst es einrichten, wir haben auch Übernachtungsmöglichkeiten. Noch ist der Hund sehr jung und man sollte es schnell angehen, bevor er erwachsen wird.

Liebe Grüße

Marion Grotte Mansur

Letzte Änderung am 30.07.18 Holger Neeb zurück zur LiW-Startseite