Re: Mantrailing
von
Vera Jürgens
geschrieben am
28.Dez '13 um 09:47
Hallo Susanne!
Ich habe im November angefangen Mantrailing zu machen. Ich wollte für Caramba(jetzt 11 Monate) eine sinnvolle Beschäftigung finden, die ich auch im Herbst/Winter alternativ zum Schwimmen machen kann.. Ich habe das Glück, hier vor Ort eine gute Trainerin zu haben. Ersteinmal haben wir getestet, ob Caramba sich überhaupt dazu eignet.Dann haben wir ihr klar machen müssen, was sie überhaupt soll. Nach drei intensiven Einzelstunden, die auch für mich mit sehr viel Theorie verbunden waren, durften wir dann in einer kleinen ( insg. 3 Teams) Gruppe mitarbeiten. Auf erst kurzen Abschnitten wurden Personen versteckt. Die Einheiten wurden immer größer und auch immer schwieriger. Da standen z.B.auf einer Wiese drei Personen. Der Hund mußte die richtige Person anzeigen.Letzten Sonntag hatten wir schon unseren ersten großen Trail. Caramba und ich wurde an einen Ort bestellt. Wir bekamen eine Geruchsprobe von einer "vermissten" Person, männl. Geschlechts,mit rostroter Jacke. Das war die Info.In der Spur war eine Verleitung und eine Kreuzung eingearbeitet.Die Strecke war ca 700 m. Meine Trainerin ist hinter mir gelaufen und hat alles protokolliert. Das war spannend. Caramba hat die Person gefunden. Man muß nur lernen, sich auf seinen Hund zu verlassen und ihm zu vertrauen. Das ist manchmal etwas schwer. Aber es macht riesig Spass.
Liebe Grüße
Vera
http://www.vom-hoennetal.de
Re: Mantrailing
von
HolgerN
geschrieben am
28.Dez '13 um 13:34
Hallo Susanne,
eigentlich kann ich Deine Frage nicht guten Gewissens bejahen, da ich mache nicht wirklich aktiv Mantrailing betreibe. Ich habe lediglich zweimal mit unserer Rayka an entsprechenden Einführungsworkshops teilgenommen und es danach nur noch ein oder zweimal mit Rayka ausprobiert. Somit ist meine Erfahrung eher gering.
Dass wir das Mantrailing nicht weiter praktiziert haben, liegt aber definitiv nicht daran, dass ich dies aus irgendeinem Grund nicht gut finde - ganz im Gegenteil. Aber da auf der einen Seite ich persönlich dies vollkomen unambitioniert lediglich als Freizeitbeschäftigung für meinen Hund und mich ansehe, auf der anderen Seite aber auch zum Mantrailng zumindest eine kleine Gruppe notwendig ist, ist es leider bei den Workshops geblieben.
Nun aber zu meinen 'Erfahrungen': Auf die Idee mit dem Mantrailing kam ich, da unsere Rayka ein ziemlicher "Nasenhund" ist und eigentlich bei allen Spaziergängen immer mit der Nase am Boden ist. Bei solchen Hunden ist Mantrailing (und auch Fährtensuche, die ich auch ausprobiert habe) dann sicherlich eine 100% artgerechte Beschäftigung. Was mich persönlich am Mantrailing fasziniert hatte, war, wie Vera geschrieben hat
Man muß nur lernen, sich auf seinen Hund zu verlassen und ihm zu vertrauen. Das ist manchmal etwas schwer. Aber es macht riesig Spass.
Für mich war es auch ein unheimliches Aha-Erlebnis zu sehen, was ein Hund mit seiner Nase zu leisten vermag. Mit war dies zwar theoretisch bekannt, aber das unmittelbare Erleben dieser Fähigkeiten hatte für mich doch eine ganz besondere Qualität!
Allein deswegen kann ich Dir nur empfehlen Mantrailing einmal auszuprobieren, falls Du die Gelegenheit dazu hast.
Zum Abschluss möchte ich noch ein Foto posten, das zwar bei der Faehrtensuche entstanden ist, aber die sommerlichen Farben des Bildes kontastieren so schön mit den Farben dieses grauen und verregneten Dezembernachmittag...
Liebe Grüße
Holger