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Holger Neeb, WebMaster "landseer-im-web.de"

Re: zerren an der leine - eine neu enddeckte Eigenschaft der Rasse Landseer??

von Susanne T.
geschrieben am 20.Aug '13 um 12:11
als Antwort auf Re: zerren an der leine - eine neu enddeckte Eigenschaft der Rasse Landseer?? von Ingo Koehn
Ich weiß, dieser Thread ist schon ein "paar Tage" alt, aber für mich sehr aktuell.

Ich kenne keinen einzigen leinenführigen Landseer. Entweder tragen Sie ein Würgehalsband, ein Stachelhalsband, zu dem mir vor einiger sogar eine Züchterin geraten hat, das hat mich sehr entsetzt. - oder ein Halti.
Sicher, auf Komando gingen alle bei Fuß, aber auf Nachfragen zur Leinenführigkeit kam die Antwort der Besitzer, sie würden dringend ein Würgehalsband (Kettenwürger) empfehlen, von der ein oder anderen Seite kam dann auch das Stachelhalsband, gern auch mit Gumminoppen -
Vielleicht einmal zur Definition von Leinenführigkeit. Das ist für mich, ich habe meinen Hund an der Leine und egal welche Situation kommt, ich habe die Kontrolle über meinen Hund und bei der Größe natürlich nicht physisch, sondern nennen wir es mal psychisch - Vertrauen, Chefposition - wie auch immer...
Also hat jemand einen Landseer, der mit einem ganz einfachen Halsband an der Leine läuft und wenn ja, dann wärs super, wenn da ein paar Tips kommen, wie der Ansatz in der Gesamterziehung war.

Susanne T.



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Zu 'Re: zerren an der leine - eine neu enddeckte Eigenschaft der Rasse Landseer??' von Susanne T. liegen bislang die folgenden Antworten vor:

Re: zerren an der leine - eine neu enddeckte Eigenschaft der Rasse Landseer??

von Brigitte Weil
geschrieben am 20.Aug '13 um 14:03

Hallo Susanne,

das führen mit Halti finde ich kein Problem, sofern es zur Korrektur eines Kräftemißverhältnisses verwendet wird.
Die Erziehung zur leinenführigkeit soll und darf es aber natürlich nicht ersetzen.
Die Verwendung von Kettenwürgern oder gar Stachehalsband find ich jetzt auch nicht toll, verwende ich selber nicht, kann die Maßnahme durch manche Verhaltensweisen unserer Schätzchen aber durchaus nachvollziehen.

Es ist anzumerken, das der Hang zur "Leinenrandale" schon gegeben ist ...
Gerade die Rüden, insbesonders wenn sie NICHT kastriert sind, haben gegenüber gleichgeschlechtlichen Artgenossen oft eine hohe Individualdistanz und ganz oft auch eine sehr niedrige Reizschwelle was die Akzeptanz von z.B. mit den Augen fixieren, bedrohliche Körperhaltung ect. angeht. Wenn sich so ein ausgewachsener Landseer trotz bester Erziehung dafür entscheidet den rannahenden Hund als potenziellen Feind anzusehen, dann hat man ein echtes Problem ...





Re: zerren an der leine - eine neu enddeckte Eigenschaft der Rasse Landseer??

von HolgerN
geschrieben am 20.Aug '13 um 15:04

Hallo Susanne,

zunächst auch einmal zuim Halti: Ein Halti ist eigentlich ein ganz gutes Hilfsmittel, leidet aber unter einem großen Geburtsfehler: Dem Namen. Auch wenn der Namen "Halti" suggeriert, dass es sich um ein Hilfsmittel handele, seinen Hund besser zu halten (wird dann oft mit den besseren 'Hebelkräften' erklärt), so dient es ausschließleich dazu, den Blickkontakt, den ein Hund u.U. aufnimmt, durch SANFTEN Zug an einer zweiten Leine zu unterbrechen. Als das Halti in den 90ern erschien (zumindest lernte ich es damals kennen) , wussten dies die Hundetrainer auch noch. Heute scheint das Wissen über die Anwendung eines Haltis - so zumindest mein subjektiver Eindruck - irgendwie in Vergessenheit geraten zu sein. Mittlerweile kenne ich sogar ein Ordungsamt, welches einem Bekannten und seinem Hovawart einen Haltizwang auferlegte. *kopfschüttel*

Was nun die Leinenführigkeit angeht, so hat Brigitte einen in meinen Augen ganz wichtigen Aspekt genannt: Die Individualdistanz. Ich bin davon überzeugt, dass diese Individualdistanz auch ganz wesentlich von der eigenen Körpergröße abhängt. D.h. wenn Du beispielweise zwei Landseerrüden in einem Meter Abstand aneinander vorbeiführen möchtest, müssten zwei Westie-Rüden genauso ruhig in nur 20cm Abstand aneinander vorbei gehen. Ich hatte deswegen füher immer - mit nunmehr 10 jahren ist das für Chewie nunmehr keinerlei Problem mehr - auf einem "landseergerechten" Abstand geachtet. Das landseertypische Temperament tut dann noch sein übriges dazu.

Ein weiterer Punkt ist die Erwartungshaltung des Hundehalters bei solchen Situationen. ich behaupte jetzt einfach mal, dass jeder Landseer(rüden)besitzer schon einmal von seinem Liebling in eine Richtung (beispielsweise auf einen anderen Hund zu ) gezerrt wurde, in die er eigentlich nicht wollte :-) . Dies kann unter Umständen zu unschönen Situationen führen, meist wird man jedoch von anderen Hundehaltern "nur" für komplett unfähig und der Hund für unerzogen/dominant oder sonst etwas gehalten. Diese Erfahrungen prägen vor allem den Hundehalter! Er wird vor der nächsten gleichartigen Situation eine gewisse innere Spannung aufbauen, die sich dann auch postwendend auf seinen Hund überträgt. Der Beginn eines Teufelskreis ist gemacht ....

Versteh' mich nicht falsch, ich bin der Meinung dass auch Landseerrüden leinenführig sein sollten. Es ist aber mit etwas mehr Arbeit verbunden als mit anderen Rassen.

Zum Abschluss: Unser Chewie traägt jetzt schon seit 10 Jahren ein einfaches Trixie-Nylonhalsband.

Liebe Grüße
Holger

PS.: Eigentlich müsste ich schon längst im Auto sitzen, da ich mit Chewie einen Kontroltermin in der Tierklink habe. Ich werde den text, der länger geworden ist, als ich geplant hatte, deswegen jetzt nicht noch einmal auf fehler durchlesen und bitte diese zu entschuldigen. Holger.

Re: zerren an der leine - eine neu enddeckte Eigenschaft der Rasse Landseer??

von Brigitte Weil
geschrieben am 21.Aug '13 um 08:32

http://www.bhv-net.de/presse/514-hunde-entspannt-an-einer-leine-fuehren.html

Beim BHV gib`s zu dem Thema einen kurze Zusammenfassung auf der HP.

Letzte Änderung am 30.07.18 Holger Neeb zurück zur LiW-Startseite