Landseer-im-Web.de

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Holger Neeb, WebMaster "landseer-im-web.de"

Re: Mobbing des Zweithundes

von Brigitte Weil
geschrieben am 02.Aug '13 um 08:23
als Antwort auf Re: Mobbing des Zweithundes von Susanne T.
Hallo Susanne! Es ist in der Tat unmöglich,eine Ferndiagnose zu stellen. Ich versuch aber mal was dazu zu sagen, kann auch sein, das ich vollkommen falsch liege. Ich halte das nicht für Mobbing was der junge Mann da betreibt. Er testet altersgemäß seine Grenzen und er scheint ein durchsetzungsfähigen und durchsätzungswilligen Chatrakterzug zu haben. Ich vemute mal, wie gesagt ich kann ganz falsch liegen, er war als sehr junger Hund krank und musste viel geschont und ruhig gehalten werden. Natürlich tut einem so ein junger und eigentlich dynamischer Hund leid, und so wird er mehr oder weniger sehr nachsichtig behandelt. Grenzen werden nur wenig oder gar keine gesteckt und unangepasstes Verhalten wenig oder gar nicht geahndet. In Folge lernt der Welpe oder Junghund, das man relative Freiheit hat und man versuchen könnte, die Erfolgsleiter zu erklimmen. Und logische Schlussfolgerung, wir fangen auf der unteren Stufe an um uns hochzuarbeiten. wie gesagt ich kann falsch liegen ...
Ein junger Landseermann, der so viel sich selbst überlassen ist, ist nicht wirklich gut. Es gibt ganz sicher Exemplare die gut damit klar kommen, aber die meisten brauchen stetige und konsequente Führung und ganz klare Ansagen und Regeln. Das hat nichts mit Beschäftigung zu tun, Auslastung und Beschäftigung sind ein MUSS ...
Du schreibst immer vom "kleinen Kerl", aber so ein einjähriger Rüde ist unter Umständen recht pöbelig und sogar asozial drauf, wenn er nicht von Welpenbeinen an klare Speilregeln gelernt hat.
Wir haben z.Z. zwei intakte Landseerrüden im Haus, 2 und 9,5 Jahre alt, als der jüngere Poseidon einzog waren es drei, unser verstorbener Zeus war damals schon 14.
Ich kann nur für uns sprechen. Meine Herren haben ALLE ganz klare Regeln auch im Umgang miteinader. Bei uns gibt es auch keine Rescourssenverteidigung, wie bei Dir das Wasserproblem. Wir erlauben das nur, bei Dingen, die eindeutig zugeteilt wurden, wie z.B. Futter oder Schweinohren oder sowas. Aber auch da achten wir darauf das es Grenzen gibt. Ich überlasse es NICHT den Hunden soweit, das es zu handfesten Auseinandersetzungen kommt. Insbesondere dann nicht, wenn man so einen Uraltsenior dabei hat der seine Ruhe braucht. Ich sorge dafür, das jeder Hund ungestört ruhen kann, ohne das der jüngere Hund ständig rumquengelt. Der Welpe wird bei uns in Ruhephasen in einem Welpenauslauf beschränkt so lernt er die Ruhe der anderen ohne großen Aufwand zu akteptieren und ganz nebenbei seinen Ruheplatz. Unser Poseidon ist jetzt 2 und sehr wild, Minos ist davon nicht mehr so begeistert und macht nur bedingt mit, auch hier schreite ich ein wenn es ihm zu viel wird. Aber es genügt im Regelfall ermahnende Ansagen an den einzuschränkenden Hund. Hat bis dato immer gereicht. Wir bremsen bovor es zu einer echten Rauferei kommt. Zwei Rüden die sich prügeln ist nicht lustig. Ansonten erlauben wir ritualisierte "Auseinandersetzungen" wenn es denn angebracht ist. Aber wir lassen es nicht zu, das zur "Rangverbesserung" solche Spielchen gespielt werden. Mein Mann und ich haben da Chefposition und geben den Rahmen und Regeln, sonst niemand. Es ist auch so, das die Hunde das sehr genau wissen und gerade die älteren auch um Beistand fragen wenn ihnen was zuviel wird
Mancher wird sagen das das die Hunde unter sich machen, meine Meinung ist eine andere. Wir sind bis dato sehr gut damit gefahren und haben auch in der Konstellation Minos und Poseidon der auch gerade in der Pubertät steckt, keine Probleme, auch nicht wenn die beiden alleine sind.
Aber all das setzt natürlich voraus, das ich die meiste Zeit des Tages die Hunde bei mir habe, und sehe was die so machen. Ich hab das Glück zu Hause sein zu dürfen. Das hat natürlich nicht jeder. Aber ich sehe es schon als schwierig an, wenn so ein Jungrüde mit der Veranlagung so viel sich selbst überlassen wird und seine eigenen Regeln macht. Ich glaube ein guter Hundetrainer könnte Dir vielleicht weiterhelfen. Aber man muss natürlich willens sein und die Kraft und Energie übrig haben sich damit auseinader zu setzen. Das muss aber jeder für sich selber entscheiden ... Und ich möchte mich da Holger anschließen, ich hab Respekt vor jedem, der erkennt das nicht leisten zu können und einen anderen Weg sucht.

Herzliche Landseergrüße
Brigitte Weil mit Minos und Poseidon

P.S. Vieles wird im übrigen auch dadurch verursacht, das die Landseer in einem stark verklärten Licht geschildert werden, mit Rasseeigenschaften die sie ganz sicher auch haben, aber die Nachteile die sie auch haben können, werden gerne verschwiegen oder oft sogar als nicht vorhanden erklärt.
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Zu 'Re: Mobbing des Zweithundes' von Brigitte Weil liegen bislang die folgenden Antworten vor:

Re: Mobbing des Zweithundes

von Susanne T.
geschrieben am 02.Aug '13 um 11:06

Ja, an dem P.S. ist vieles dran. Ich habe mich vorher sehr genau bei Züchtern, die grade keinen Welpen hatten, bei Landseerbesitzern etc. erkundigt und es hieß immer alles kein Problem....auch nicht als Zweitrüde, wobei das sicherlich auch individuell ist, das ist mir klar.
Der 'kleine Kerl' ist er für mich, weil er einfach kleiner ist als der Leonberger, nicht weil er niedlich ist, davon ist er weit entfernt. Bereits am ersten Abend als er bei uns eingezogen ist, hat er geknurrt, wenn jemand auch nur ansatzweise in die Nähe kommen wollte beim Fressen. Alle Situationen hat er versucht mit Pöbeln und Knurren in den Griff zu bekommen, hat für ihn bisher nicht geklappt und wirds auch nicht. Da bin ich ziemlich konsequent. Auch die anfänglichen Probleme, die mein Mann mit ihm hatte, vom Sofa pöbeln etc. sind durch tägliches Training der beiden mit Hilfe eines guten Trainers beseitigt, so dass wir jetzt, mit viel Arbeit - und ich weiß, dass das so bleiben wird - den Landseer haben, den wir uns gewünscht haben und er ist super, wenn man ihn zu nehmen weiß, daher mag ich im Moment auch noch nicht aufgeben.
Auf das vorsichtige Erkundigen beim Verband wurde mir übrigens erklärt, das wäre alles die absolute Ausnahme..
Ich hoffe und unterstütze meinen Leo, wo ich kann und lasse keinerlei Mobbing zu, wenn ich da bin. Ich halte wie du auch nichts, alles von den Hunden regeln zu lassen. (Übrigens habe ich seit fast zwanzig Jahre immer zwei intakte Rüden und hatte da immer sehr viel Glück). Manchmal reicht nur ein scharfer Blick und die Situation ist wieder ruhig.
Es ist aber gut zu wissen, dass es durchaus auch mit Landseer möglich ist, intakte Rüden zu halten, da ich hier auch schon von einem Landseerhalter - da hatte ich den Kleinen aber schon - 'informiert' wurde, dies sei absolut unmöglich...

Susanne




Letzte Änderung am 30.07.18 Holger Neeb zurück zur LiW-Startseite