Zu
'Mobbing des Zweithundes' von
Susanne T. liegen bislang die folgenden Antworten vor:
Re: Mobbing des Zweithundes
von
Marion
geschrieben am
01.Aug '13 um 09:17
Erst hat der arme Kerl OCD und OP, dann konnte er dadurch nicht sozialisiert werden, nun wird er allein gelassen und versucht endlich zu leben und da wird er nun zu stressig?
Wenn man berufstätig ist, sollte man vorher überlegen, ob man Zeit für solch einen Hund hat. Schlimm jetzt bei dem Hund, der ja schon einiges durch gemacht hat, über Abgabe nachzudenken.
Bei zwei Hunden wird immer einer die Führung übernehmen und wenn man selbst nicht da ist, wird der Hund dies selbst regeln.
Wir haben drei Rüden und zwei Hündinnen.
Ein Rüde regelt bei uns alles unter den Rüden und eine Hündin ist der Chef über alle. Dies ist in einem Rudelverband ganz normal.
Der Mensch muss nur eingreifen, wenn es gefährlich wird.
Ist der Landseer unterbeschäftigt?
Wie beschäftigt ihr ihn?
Leonberger ist mit Landseer nicht unbedingt vergleichbar. Im Leonberger steckt das ruhige Wesen des Bernhardiners, ein Landseer kann vom ruhigen Typ bis zum Energiepaket alles an Wesenszügen haben.
Wird er nicht ausreichend beschäftigt, sucht er sich selbst etwas, in dem Fall tobt er sich beim Leo aus.
Wir haben für unser Rudel ein Gespann und machen Dogscootering, da können sie sich richtig auspowern.
Das Verhalten hat auch nichts mit Mobbing zu tun, er verwaltet nur die Ressourcen und teilt die zu, wie es ein Leithund macht. Stellt genügend Wasserschüsseln auf, alle kann er nicht kontrollieren.
Macht Spiele, wo ihr beide Hunde gleich beschäftigt und damit kein Rangverhalten fördert.
Wir haben fast alle Spiele hier, die wunderbar auch selbst gebaut werden können.
http://www.dog-intelligenz.de/unsere-spiele-toys.html
Hunde funktionieren nicht von allein, man muss etwas dafür tun. Ein Familienmitglied abgeben sollte nicht die Lösung sein.
Re: Mobbing des Zweithundes
von
HolgerN
geschrieben am
01.Aug '13 um 09:45
Hallo Susanne,
hier - ohne die Situation und die Hunde näher zu kennen - eine Rat geben zu wollen heißt raten. Bitte bewerte das nachfolgend Geschriebene auch entsprechend.
Im Alter zwischen 1 und 2 Jahren durchlaufen Landseer die Pubertät. In diesem Alter werden viele Landseerrüden zu echten Halbstarken, die ihre Grenzen austesten wollen. Hier muss nun irgendjemand, Mensch und/oder Hund, da sein, der diese Grenzen setzt. In Eurem Fall müsste eigentlich Euer älterer Leo-Rüde dies tun, bzw. hätte es schon tun müssen, um so das Verhältnis der beiden untereinander zu klären.
(Jetzt kommt der Punkt, an welchem ich einen Ratschlag geben müsste und ich werde mir bewusst, dass, falls ich jetzt weiter schreibe, ich mich auf ganz dünnes Eis begebe. Aber vielleicht hilft es ja, sich dem Problem weiter zu nähern) Ich würde dem 'kleinen' Landseer zeigen, dass Ihr sein Verhalten dem Älteren gegenüber nicht akzeptiert (Leider wird dies dadurch etwas erschwert, dass Eur Hunde offensichtlich viel alleine sind). Damit zeigt Ihr auch dem Leo, dass auch er das Recht hat, sich selbst gegen den Jüngeren durchzusetzen.
Liebe Grüße
Holger mit Rayka und Chewie