Landseer-im-Web.de

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... und nun viel Spaß beim Schmökern

Holger Neeb, WebMaster "landseer-im-web.de"
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Holger Neeb, WebMaster "landseer-im-web.de"

Re: "Hyperaktiver" Landseer-Rüde

von Brigitte Weil
geschrieben am 29.Mrz '13 um 19:43
als Antwort auf Re: "Hyperaktiver" Landseer-Rüde von Beate
Habe leider nicht so viel Zeit, aber ein paar Anmerkungen zum Beitrag Ernährung und Co.
Anmerkungen von Dr. Udo Ganslooser um Thema ist der Hund ein Wolf was Ernährung betrifft? Die Notizen habe ich mir während eines Seminars mit Dr. Udo Ganslosser und Sophie Strodtbeck gemacht, Thema war Stoffwechsel und Verhalten.

- die Domestikationsgeschichte vom Wolf zum Hund ist zu lang, als das sich der Verdauungstrakt des Hundes nicht verändert hätte
- der Verdauungstrakt einer Tierart passt sich im Laufe der Domestikation an, z.B. die Darmlänge
- der Hund ist eher als Allesfresser mit fleischlichem Anteil zu betrachten, als denn als Beutejäger

Zu all seinen Aussagen kann Herr Dr. Ganslosser stets die Quellen und Untersuchungen angeben, auf denen diese Aussagen beruhen. Ich schreibe sie nicht immer mit, ist im Ernstfall aber sicher nachzufragen.

Dann darf man eins auch nicht außer Acht lassen, die Möglichkeiten der Tiermedizin, sind mit denen vor 20 Jahren überhaupt nicht mehr vergleichbar. Außerdem ist der Hund, im Gegensatz zum Wolf, der menschlichen Selektion ausgeliefert. D.h. z.B., Welpen, die in freier Natur niemals eine Überlebenschance hätten, kommen unter ungünstigsten Umständen sogar in die Zucht. Und ob Hunde heute tatsächlich kränker sind oder früher sterben???? Wo sind da die Nachweise? Alles nur Meinungen, nicht mehr und nicht weniger.

Und dann nochwas Dorit, Du erwähnst immer wieder irgendwelche Untersuchungen oder Personen die diese durchgeführt haben sollen. Leider fehlt immer jegliche Quellenangabe oder Hinweise wo man diese nachlesen kann.

Aus meinem persönlichen Erfahrungen: Meine Hunde werden jährlich geimpft. Ohne diese Impfung wäre Minos vor Jahren wahrscheinlich elendig gestorben, er hatte sich eine Leptospiereninfektion eingehandelt. In unseren schönen einheimischen Wäldern.... die Überlebensrate von Hunden mit dieser Infektion ist gering, selbst mit Impfung und guter und rechtzeitiger medizinischer Versorgung. Wir haben sehr viel Glück und einen guten Doc gehabt...., ohne Impfung hätte uns das wahrscheinlich auch nicht viel genutzt. Und nach Unterhaltungen mit einigen anderen Tierärzten aus anderen Bundesländern, solche und noch andere Infektionen sind leider auf dem Vormarsch ....

Eine Anmerkung von Sophie Strodtbeck zu dem Thema: Sollte es in einer Region Tollwut Alarm geben, ist der Amtsveterenär berechtigt, ungeimpfte Hunde einzuziehen und im Ernstfall sogar einzuschläfern. Das ist auch kein Horrerszenarium, das kann schneller gehen wie man glaubt.
Das sollte man sich immer vor Augen halten, wenn man darum weiß ....

Ich sehe es so, Tierärzte sollen und müssen Geld verdienen, schließlich wollen und müssen wir das alle, mehr oder weniger. Ich stelle Empfehlungen stets auf den Prüfstand , aber die Empfehlungen von Menschen mit fundierter Ausbildung nehme ich sehr ernst und unterstelle nicht nur den Profitgedanken.

Ich wünsche allen ein schönes Osterfest
Brigitte Weil
... diesen Beitrag beantworten
 

Zu 'Re: "Hyperaktiver" Landseer-Rüde' von Brigitte Weil liegen bislang die folgenden Antworten vor:

Re: "Hyperaktiver" Landseer-Rüde

von HolgerN
geschrieben am 29.Mrz '13 um 20:14

Hallo Brigitte,

vielen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag. Ich möchte dazu nur zu einem mehr formalen Aspekt noch etwas sagen:
Ich begrüße es sehr, wenn zu solchen - ich nenne es jetzt einfach mal so - "wissenschaftlichen" Themen gegebenfalls auch die entsprechenden Quellen genannt werden. Dies gibt imho einem Beitrag doch ein anderes Gewicht...

Ich wünsche Euch auch ein schönes Osterfest.

Holger Neeb

Letzte Änderung am 30.07.18 Holger Neeb zurück zur LiW-Startseite