Landseer-im-Web.de

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Holger Neeb, WebMaster "landseer-im-web.de"
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Holger Neeb, WebMaster "landseer-im-web.de"

Re: "Hyperaktiver" Landseer-Rüde

von Marion
geschrieben am 29.Mrz '13 um 18:08
als Antwort auf "Hyperaktiver" Landseer-Rüde von Sandra
Grund kann die Kastration sein.

Nachteile der Rüdenkastration:

> Es verdreifacht sich das Risiko der Schilddrüsenunterfunktion. Forscher nehmen an, dass Sexhormone Einfluss auf das Immunsystem haben. So erhöht bei Mäusen eine Kastration die Schwere der Autoimmun-Schilddrüsenerkrankung. Ähnlich können sich bei Hunden der Zusammenhang zwischen Kastration/Sterilisation und Schilddrüsenunterfunktion erklären.

> Deutlich erhöhtes Risiko von bösartigem Knochkrebs ( Osteosarkom ), vor allem bei Rüden, die unter einem Jahr kastriert wurden. Es ist erwiesen, das Sexhormone einen Einfluss auf die Erhaltung der Skelettstruktur und -masse haben.

> Das Risiko von Herzarkomen wird um den Faktor 1.6 erhöht.

> Erhöht das Risiko fortschreitender Wahrnehmungsstörungen im Alter ( fehlende Orientierung, veränderungen beim sozialen Zusammenspiel mit Familienmitgliedern, Verlust der Stubenreinheit und Änderungen im Schlaf-Wach-Zyklus).

> Verdreifach das Fettleibigkeitsrisiko inkl. der damit verbundenen Gesunudheitsprobleme ( z.B. Diabetes mellitus, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Kreuzbandriss....).

> Vervierfacht das geringe Risiko ( 0,6 % ) von Prostatakrebs. Eine Studie lässt sogar vermuten, dass Hodenhormone beim Hund gegen Prostatakarzinome schützen oder indirekt Einfluss auf die Krebsentwicklung haben, in dem sie das Milieu in der Prostata positiv verändern.

> Verdoppelt das geringe Risiko ( 1 % ) von Harntraktkrebs.

> Erhöht das Risiko orthopädischer Erkrankungen ( z.B. Kreuzbandriss ). Die Kastration/Sterilisation von Junghunden verzögert den Verschluss der Wachstumsplatten, so das die Knochen erheblich länger werden können als bei intakten Hunden oder solchen, die nach der Geschlechtsreife kastriert/sterilisiert wurden. Da das Wachstum der verschiedenen Knochen zu unterschiedlichen Zeiten aufhört, könnte dies in unnatürlichen Proportionen resultieren, was wiederum Einfluss auf die Funktion und Stabilität der Gelenke haben könnte. Lässt man vor dem Alter von 5 1/2 Monaten kastrieren/sterilisieren ist die verbunden mit einem 70% erhöhten Risiko von Hüftgelenkdysplasie. Im Vergleich zu intakten Hunden haben kastrierte/sterilisierte Hunde auch ein 3.1- fach erhöhtes Risiko von Patella Luxation.

> Erhöht das Risiko von Impfnebenwirkungen ( allergische Reaktionen, Ausschläge, Anaphylaxie ( schwere Überempfindlichkeitsreaktion, die den ganzen Organismus betrifft ), Herzstillstand, kardiovaskulärem ( Herz-Kreislauf betreffend Schock und plötzlichem Tod ) bis zu 27 % vor allem bei kleineren Rassen.


Die negative Seite, wenn man Hündinnen sterilisieren lässt:

> Deutlich erhöhtes Risiko von bösartigem Knochenkrebs ( Osteosakom, vor allem bei Hündinnen die unter einem Jahr sterilisiert wurden.

> Erhöht die Risiken von Hämangiom ( Blutschwamm/Wucherung) Sarkomen der Milz ( um den Faktor 2.2 ) und des Herzens ( um einen Faktor > 5). Bei manchen Rassen sind die Krebsarten häufig Todesursachen.

> Verdreifacht das Risiko der Schilddrüsenunterfunktion.

> Erhöht das Fettleibigkeitsrisiko damit verbundenen Gesundheitsproblem um einen Faktor von 1.6-2.

> Verursacht Sterilisations - Harninkontinenz ( unwillkürlicher Harnabgang ) bei 4- 20 % der Hündinnen. Der Harnröhrenschließmuskel funktioniert dann nicht mehr richtig. Der biologische Mechanismus ist bis heute ungeklärt. Betroffene Hündinnen reagieren meist ( wenn auch nicht alle ) gut auf Medikament, die dann aber häufig bis zum Lebensende gegeben werden müssen.

> Erhöht das Risikopersistierender ( bestehen bleibender ) oder immer wieder kehrender Urintrakt ( Blasen ) Infektionen um einen Faktor 3 - 4 vor allem bei Hündinnen, die schon sehr jung sterilisiert wurden.

> Erhöht das Risiko von Vulva Abweichungen und Vaginal Dermatitis, vor allem bei Hündinnen, die vor der Pupertät sterilisiert wurden.

> Verdoppelt das geringe Risiko ( 1 % ) von Harntraktkrebs ( Blasen oder Harnröhrenkrebs ), der fast immer bösartig ist.

> Erhöht das Risiko orthopädischer Erkrankungen. In einer Studie mit Beaglen verursachte das Entfernen der Eierstöcke eine Zunahme der Beckenknochenverformung. Die könnte auf ein erhöhtes HD Risiko hindeuten. Man entdeckte auch einen Knochenmassenverlust in der Wirbelsäule nach der Sterilisation.

Quelle: Sheltie-News

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Zu 'Re: "Hyperaktiver" Landseer-Rüde' von Marion liegen bislang die folgenden Antworten vor:

Re: "Hyperaktiver" Landseer-Rüde

von Beate
geschrieben am 29.Mrz '13 um 18:55

Ja Marion, KANN alles sein, muss aber nicht. Unser Bär hatte erst die Unterfunktion und über ein Jahr später kam die Kastration - damit er endlich Ruhe findet (die er dann auch hatte und immer noch hat).

Zu Dorits Ausführungen kann ich nur sagen, dass wir offensichtlich eine frisch gebackene THP und Futter-Gott in unserer Mitte haben, die alles und jedes, was Hund "nicht normal" hat auf's Futter schiebt - ohne zu wissen, ob alle gleich ernährt werden. Auch die (angeblich) nicht vorkommende Magendrehung beim Wolf habe ich mit großem Interesse gelesen - diese Weisheiten haben mir bisher in meiner Sammlung gefehlt ... ich sollte wohl auch mal einen THP-Wochenendekurs belegen ...

Liebe Sandra, du solltest weiterhin auf dein Bauchgefühl vertrauen, niemand kennt deinen Hund besser als du!

LG Beate

Letzte Änderung am 30.07.18 Holger Neeb zurück zur LiW-Startseite