Re: "Hyperaktiver" Landseer-Rüde
von Beate
geschrieben am 04.Mrz '13 um 09:26
als Antwort auf Re: "Hyperaktiver" Landseer-Rüde von Beate
geschrieben am 04.Mrz '13 um 09:26
als Antwort auf Re: "Hyperaktiver" Landseer-Rüde von Beate
so genau kann ich deine Frage nicht beantworten, da es damals noch kein Forthyron gab. Carlos bekam Thyroxin, aber das ist ja für uns Menschen - nicht wirklich auf den Hundeorganismus ausgerichtet. Ein Hund muss auch deutlich mehr Thyroxin bekommen als ein Mensch, so dass ich mein Bärchen ziemlich "vollpumpen" musste, ohne wirklich eine deutliche Besserung zu erkennen.
Im Jahr nach den ersten Blutwerten haben wir uns dann entschlossen, Carlos kastrieren zu lassen. Er litt so schlimm unter den Düften und dummerweise sind die Hündinnen ja nicht alle gleichzeitig läufig. Es war ein Elend mit anzusehen, wie Carlos zum Dauerhechler und -sabberer wurde. Sein Brustfell wurde gar nicht mehr trocken, war verklebt und der ganze Hund sah einfach nur noch ungepflegt aus - das alles war 2006.
Im Juli/August 2006 haben wir ihn "erlöst" und zu dieser Zeit kam auch das Forthyron auf den Markt. Ich habe natürlich sofort umgestellt und zu meiner großen Freude konnten wir 1. die Medikation halbieren (!!) und zum 2. habe ich schon innerhalb von ein paar Wochen ganz deutliche Besserung in seinem Verhalten gesehen.
Eine erneute Blutkontrolle 6 Wochen später hat meinen Eindruck dann auch bestätigt - die Werte waren zwar nicht im Traumbereich, aber wenigstens wieder in der oberen Hälfte der Richtwerte.
Wir haben übrigens damals auch erst langsam angefangen, da hat deine TÄ schon recht. Heute bekommt Carlos 2x300 Mycrogramm / Tag und es geht ihm bestens.
Ich weiß nicht, was deine TÄ dir gesagt hat, wie du Don die Tabletten geben sollst, aber da gibt es ein paar Sachen, die man wissen sollte (relativ neue tiermedizinische Erkenntnisse):
1. die Tabletten sollen mind. 1 Stunde vor dem Fressen oder mind. 3 Stunden nach dem Fressen gegeben werden.
2. nicht in Wurst oder Käse verabreichen (wegen Kalzium, das hebt wohl die Wirkung ein Stück weit auf), besser in Erdnussbutter - nicht lachen, ist wirklich die Empfehlung!
3. Die Tagesration auf zwei Dosen verteilen, im Idealfall alle 12 Stunden, damit ein gleichmäßiges "Level" gewährleistet ist. Alternativ, wenn Don tagsüber mehr braucht (das merkst du im Laufe der Zeit), kannst du auch die Morgenration vergrößern (dafür abends weniger) oder ihm 3 Dosen am Tag geben.
Das wären mal so die wichtigsten Punkte, die mir spontan einfallen.
Falls es dich interessiert, kann ich dir auch gerne mal die Werte geben, die bei Carlos bei der ersten Blutabnahme untersucht wurden, die Unterlagen habe ich alle noch :-)
Ich drücke euch die Daumen, dass die Medikamente anschlagen und Don endlich entspannen kann.
LG Beate