Landseer-im-Web.de

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Holger Neeb, WebMaster "landseer-im-web.de"
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Holger Neeb, WebMaster "landseer-im-web.de"

Re: "Hyperaktiver" Landseer-Rüde

von Beate
geschrieben am 02.Mrz '13 um 20:52
als Antwort auf Re: "Hyperaktiver" Landseer-Rüde von Brigitte Weil
Hallo Sandra,

jaja, das Thema Schilddrüse beim Hund ist leider bei den meisten TÄ ein komplett vernachlässigtes und nicht beachtetes Thema - ich weiß, wovon ich spreche!
Unser Carlos, mittlerweile fast 11 Jahre alt, hat sich auch ab der Pubertät nicht wirklich landseertypisch verhalten. Schreckhaftigkeit, Geräuschempfindlichkeit, Unbehagen, wenn Ungewohntes auf gewohnten Strecken zu finden war - all dies passte so gar nicht zu einem Landseer.
Ich hatte damals das Glück an eine Hundetrainerin zu "geraten", die sich sehr intensiv mit Hunde-SD beschäftigt hat. Sie riet mir, dringend 7 (!!!) Werte untersuchen zu lassen - T4 war nur eines davon. Erst die Kombination der 7 Werte kann einigermaßen zuverlässig sagen, ob ein Hund eine Unter-/Überfunktion hat oder nicht.
Carlos war bei 3 der 7 Werte damals durchaus im Normbereich des Labors, allerdings am unteren Ende. Die anderen 4 Werte waren definitiv drunter, was für einen dreijährigen Hund ein absolutes Alarmsignal war.

Ich kann Brigitte nur beipflichten, es ist ganz, ganz schwer für diesen Bereich einen Fachmann zu finden, der sich nicht nur nach den Labor-Richtwerten richtet.

Leider kenne ich im Westerwald auch niemanden, den ich dir empfehlen könnte, aber ich möchte dir Mut machen, nicht aufzugeben! Dein Don hat es verdient, noch ein paar viele schöne (und auch entspanntere) Jahre zu erleben. Ich kann für unseren Carlos nur sagen, dass ich sehr froh bin, dass uns damals geholfen wurde und Carlos seit vielen Jahren deutlich entspannter leben kann - die Medikamente haben sein Leben sicher auch ein Stück weit verlängert :-)

LG Beate
... diesen Beitrag beantworten
 

Zu 'Re: "Hyperaktiver" Landseer-Rüde' von Beate liegen bislang die folgenden Antworten vor:

Re: "Hyperaktiver" Landseer-Rüde

von Sandra
geschrieben am 03.Mrz '13 um 12:48

Hallo Beate,
vielen Dank für Deine Infos. Beim Don wurden auch schon mal alle Werte getestet, ist allerdings schon ein paar Jahre her. Die waren aber auch nicht o.k. Nur die Ärzte sind da immer total uneinsichtig und finden irgendwelche Gründe das es nicht nötig ist zu handeln. Don bekommt jetzt seit einer Woche Tabletten. Allerdings sehr niedrig dosiert, da meine Ärztin sagte für den Anfang sollten wir lieber niedrig dosieren, da sonst die Gefahr besteht das er Herzrasen oder im schlimmsten Fall einen Herzanfall bekommen kann. Nach drei Wochen sollen die Werte wieder überprüft werden, da werde ich sie bitten ein großes "Profil" mit allen Werten zu erstellen. Ab wann hast Du denn eine Besserung bei Carlos fest gestellt, hat es lange gedauert? Es ist schön zu hören, dass ich nicht die einzige bin die so ein Problem hat. Und Dein Beitrag macht mir Mut jetzt endlich am Ball zu bleiben, damit er etwas entspannter durchs Leben geht. Es ist so schade, da er einen so tollen und lieben Charakter hat aber durch sein Verhalten so anstrengend ist. Und man ist dann so machtlos und kann nichts tuen....Aber wir schaffen das!!!!
Ganz liebe Grüße Sandra

Re: "Hyperaktiver" Landseer-Rüde

von Beate
geschrieben am 04.Mrz '13 um 09:26

Hallo Sandra,

so genau kann ich deine Frage nicht beantworten, da es damals noch kein Forthyron gab. Carlos bekam Thyroxin, aber das ist ja für uns Menschen - nicht wirklich auf den Hundeorganismus ausgerichtet. Ein Hund muss auch deutlich mehr Thyroxin bekommen als ein Mensch, so dass ich mein Bärchen ziemlich "vollpumpen" musste, ohne wirklich eine deutliche Besserung zu erkennen.
Im Jahr nach den ersten Blutwerten haben wir uns dann entschlossen, Carlos kastrieren zu lassen. Er litt so schlimm unter den Düften und dummerweise sind die Hündinnen ja nicht alle gleichzeitig läufig. Es war ein Elend mit anzusehen, wie Carlos zum Dauerhechler und -sabberer wurde. Sein Brustfell wurde gar nicht mehr trocken, war verklebt und der ganze Hund sah einfach nur noch ungepflegt aus - das alles war 2006.
Im Juli/August 2006 haben wir ihn "erlöst" und zu dieser Zeit kam auch das Forthyron auf den Markt. Ich habe natürlich sofort umgestellt und zu meiner großen Freude konnten wir 1. die Medikation halbieren (!!) und zum 2. habe ich schon innerhalb von ein paar Wochen ganz deutliche Besserung in seinem Verhalten gesehen.
Eine erneute Blutkontrolle 6 Wochen später hat meinen Eindruck dann auch bestätigt - die Werte waren zwar nicht im Traumbereich, aber wenigstens wieder in der oberen Hälfte der Richtwerte.

Wir haben übrigens damals auch erst langsam angefangen, da hat deine TÄ schon recht. Heute bekommt Carlos 2x300 Mycrogramm / Tag und es geht ihm bestens.
Ich weiß nicht, was deine TÄ dir gesagt hat, wie du Don die Tabletten geben sollst, aber da gibt es ein paar Sachen, die man wissen sollte (relativ neue tiermedizinische Erkenntnisse):
1. die Tabletten sollen mind. 1 Stunde vor dem Fressen oder mind. 3 Stunden nach dem Fressen gegeben werden.
2. nicht in Wurst oder Käse verabreichen (wegen Kalzium, das hebt wohl die Wirkung ein Stück weit auf), besser in Erdnussbutter - nicht lachen, ist wirklich die Empfehlung!
3. Die Tagesration auf zwei Dosen verteilen, im Idealfall alle 12 Stunden, damit ein gleichmäßiges "Level" gewährleistet ist. Alternativ, wenn Don tagsüber mehr braucht (das merkst du im Laufe der Zeit), kannst du auch die Morgenration vergrößern (dafür abends weniger) oder ihm 3 Dosen am Tag geben.

Das wären mal so die wichtigsten Punkte, die mir spontan einfallen.

Falls es dich interessiert, kann ich dir auch gerne mal die Werte geben, die bei Carlos bei der ersten Blutabnahme untersucht wurden, die Unterlagen habe ich alle noch :-)

Ich drücke euch die Daumen, dass die Medikamente anschlagen und Don endlich entspannen kann.

LG Beate

Letzte Änderung am 30.07.18 Holger Neeb zurück zur LiW-Startseite