Re: "Hyperaktiver" Landseer-Rüde
von Sandra
geschrieben am 25.Feb '13 um 19:42
Hallo Brigitte,
WOH ich bin geplättet...Ja bisher hörte ich immer nur "Erziehungsproblem", nicht ausgelastet....Ausser meiner Tierärztin und meinem Hundetrainer, kam ich mir ziemlich belächelt vor. Ich wohne im Westerwald in der Nähe von Neustadt/Wied. Werde gleich mal schauen was Du mir da geschickt hast, bin sehr gespannt. Donni war von Anfang an so, aber als wir ihn bekommen haben war er fünf Monate alt und die Züchter haben ihn zusammen mit seiner Mami und noch einem Hund auf dem Hof gehalten. Einerseits voll schön, aber er kannte so gut wie nichts! War fast zwei Jahre mit ihm in der Hundeschule und hab täglich geübt (ICH und Don). Er ist so total brav, hört super gut, ist weder dominant noch agressiv....Er ist auch total schlau und lernt super schnell, was Anfangs etwas schwierig war, da er uns immer einen Schritt voraus war :)
Aber das haben wir schnell durchschaut und uns nicht mehr "veräppeln" lassen. Bin Dir wirklich sehr dankbar für Deinen Rat, ich werde Dich auf dem laufenden halten. War übrigens heute bei meiner Tierärztin, die hat uns die Werte genau erklärt, alles soweit o.k. aber für die Schilddrüse hat sie mir was mit gegeben, in drei Wochen soll ich nochmal zur Blutkontrolle kommen.....mal sehen.
Wünsche Dir noch einen schönen Abend! Bis bald! Liebe Grüße Sandra
Re: "Hyperaktiver" Landseer-Rüde
von Beate
geschrieben am 02.Mrz '13 um 20:52
Hallo Sandra,
jaja, das Thema Schilddrüse beim Hund ist leider bei den meisten TÄ ein komplett vernachlässigtes und nicht beachtetes Thema - ich weiß, wovon ich spreche!
Unser Carlos, mittlerweile fast 11 Jahre alt, hat sich auch ab der Pubertät nicht wirklich landseertypisch verhalten. Schreckhaftigkeit, Geräuschempfindlichkeit, Unbehagen, wenn Ungewohntes auf gewohnten Strecken zu finden war - all dies passte so gar nicht zu einem Landseer.
Ich hatte damals das Glück an eine Hundetrainerin zu "geraten", die sich sehr intensiv mit Hunde-SD beschäftigt hat. Sie riet mir, dringend 7 (!!!) Werte untersuchen zu lassen - T4 war nur eines davon. Erst die Kombination der 7 Werte kann einigermaßen zuverlässig sagen, ob ein Hund eine Unter-/Überfunktion hat oder nicht.
Carlos war bei 3 der 7 Werte damals durchaus im Normbereich des Labors, allerdings am unteren Ende. Die anderen 4 Werte waren definitiv drunter, was für einen dreijährigen Hund ein absolutes Alarmsignal war.
Ich kann Brigitte nur beipflichten, es ist ganz, ganz schwer für diesen Bereich einen Fachmann zu finden, der sich nicht nur nach den Labor-Richtwerten richtet.
Leider kenne ich im Westerwald auch niemanden, den ich dir empfehlen könnte, aber ich möchte dir Mut machen, nicht aufzugeben! Dein Don hat es verdient, noch ein paar viele schöne (und auch entspanntere) Jahre zu erleben. Ich kann für unseren Carlos nur sagen, dass ich sehr froh bin, dass uns damals geholfen wurde und Carlos seit vielen Jahren deutlich entspannter leben kann - die Medikamente haben sein Leben sicher auch ein Stück weit verlängert :-)
LG Beate