Landseer-im-Web.de

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Last, not least: Nachdem diese Domain seit nunmehr acht Jahre online ist, unterliegt sie zur Zeit in einer kompletten Überarbeitung. Dadurch mag es Ihnen vorkommen, dass nicht alle Teile "wie aus einem Guss" wirken, und manches vielleicht auch noch etwas holprig ist. Aber ich arbeite daran ...
... und nun viel Spaß beim Schmökern

Holger Neeb, WebMaster "landseer-im-web.de"
Hinweis für alle Beiträge im Forum "Gesundheit & Ernährung":
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Holger Neeb, WebMaster "landseer-im-web.de"

"Hyperaktiver" Landseer-Rüde

von Sandra
geschrieben am 23.Feb '13 um 21:44
Hallo Zusammen! Habe mich gerade hier angemeldet, da ich hoffe "Gleichgesinnte" zu finden, die mir vielleicht mit Ihrer Erfahrung hilfreiche Tips geben können.

Mein Landseer-Rüde (im Juli wird er Neun Jahre): DON ist (natürlich) der tollste Hund der Welt. Leider hat er von klein auf ein großes Problem mit Stress. Eigendlich steht er unter Dauerstress, ich nenne es immer Hyperaktiv. Wäre ich nicht sicher, würde ich sagen er ist ein zweijähriger Jack-Russel Terrier.... ;) von Anfang an haben wir eine Hundeschule besucht (bei einem tollen Hundetrainer!!!). Mein Hundetrainer hat mir ziemlich bald empfohlen einen Check-Up zu machen (Schilddrüse, Herz...) da sein Verhalten so garnicht Landseer-Typisch ist und er unter dem Stress echt leidet. Wurde also durchgecheckt....zum Glück alles o.k. !! Die Schilddrüsenwerte (T4) waren allerdings immer im untersten Bereich. Wir haben es mehrfach checken lassen und kurzfristig auch mal Tabletten gegeben und die Werte sind hoch geklettert. Leider sind "meine" Tierärzte immer wieder der Meinung die Werte sind o.k. und er braucht keine Tabl., aber Don sagt mir was anderes. Da sein Verhalten in den letzten Monaten immer schlimmer geworden ist, bin ich letzte Woche erneut zum Tierarzt (ein neuer, da wir umgezogen sind). Er teilte mir einen Tag später die Laborwerte tel. mit. Organisch ist alles o.k. keine Funktionsstörung der Schilddrüse!!Einerseits eine gute Nachricht, aber ich bin mir 100% sicher das er hier ein Problem hat!!!!Hab mir die Laborwerte also zufaxen lassen! Der T4 Wert war bei 1.5 (Normal: 1.5-4.0) also wieder ganz unten!Und der RSH Wert liegt bei 0,31 (Normal: -0,30) also erhöht. Laut meiner Infos (Bücher ect.) ist hier eindeutig ein Problem einer Schilddrüsenunterfunktion!!!Was mich aber so richtig geärgert hat ist der Wert der Thrombozyten, er liegt bei 70 (Normal 250-500), die Werte der Lymphozyten und Neutrophile hingegen sind zu hoch! Was ist los mit meinem Baby... Warum sagt der Tierarzt es ist alles o.k.? Hat vielleicht einer von Euch Erfahrungen was diese Werte angeht, oder das Verhalten? Don ist mit 5 Monaten zu uns gekommen, er ist gut erzogen, hört gut, ist total verschmust und lieb! Nur wenn er eben seine fünf Minuten bekommt (leider öfter am Tag) dreht er völlig am Rad und man kann nichts tuen....Möchte ihm einfach den unnötigen Stress nehmen. Er ist immerhin nicht mehr der jüngste und so viel Stress ist doch nicht gesund!!!Hoffe es gibt jemanden der mir vielleicht einen Rat oder Tip geben kann.

Na toll, dass erste mal hier und gleich soooooooo viel Text.... SORRY

Vorab schon mal DANKE für Eure Rückmeldungen!
... diesen Beitrag beantworten
 

Zu '"Hyperaktiver" Landseer-Rüde' von Sandra liegen bislang die folgenden Antworten vor:

Re: "Hyperaktiver" Landseer-Rüde

von Brigitte Weil
geschrieben am 24.Feb '13 um 11:37

Hallo Sandra,
was die Schilddrüsenwerte betrifft, lässt sich eine Schliddrüsenunterfunktion nicht unbedingt nur an den Blutwerten fest machen. Wir haben in Köln eine sehr gute Spezailistin für Schilddrüse und Stoffwechsel. Ich habe da gelernt, das eine Unterfunktion nicht unbedingt nur an den Werten festzumachen ist, sondern das es eine Sammlung von Indizien ist, die dann nach Auswertung für oder gegen eine Medikation spricht. Unter anderem wird dort die Schilddrüse per Ultraschall untersucht und ausgemessen. Erst dann wird ggf. mit Schilddrüsenhormon behandelt.
Eine Unterfunktion ist bei Hunden nicht selten und sollte behandelt werden, aber erst nach eindeutiger Diagnose, die man nach meiner Erfahrung Spezialisten überlassen sollte. Was die restlichen Werte betrifft, kann ich leider nichts zu sagen, da weiß ich nicht genügend drüber. Es könnte auch sein, das diese Abweichungen mit der Unterfunktion zu tun haben, aber das ist durch einen Arzt zu klären.
Ich habe zwei Landseer mit einer Unterfunktion, die erst im Alter aufgetreten ist (ab 8 Jahre). Beide haben/hatten normale Blutwerte, aber die Schilddrüse wies eine Unterfunktion aus, die Werte waren teilweise auch nur grenzwertig, aber für diesen Hund zu wenig. Das ist auch eine sehr individuelle Sache wann Medikamente gegeben werden sollten und wann nicht.

Leider schreibst Du nicht genau wie sich die Hyperaktivität deines Hundes äußert, und woran du festmachst das der HUnd Dauerstress hat. Aber Landseer sind nicht unbedingt die ruhigen Kuschelbären für die sie so gerne verkauft werden und sie sind sehr oft auch nicht das, was die Rassebeschreibung verspricht. Wenn du hier ein bisschen unter Verhalten ect. nachließt, wirst Du das ein oder andere viellleicht wiederfinden. Meine Landseer sind/waren alle sehr aktiv und unseren jetzt 9 Jahre alten Minos würde ich als eher nervösen, impulsiven Hund bezeichnen. Das hat aber nichts mit Dauerstress zu tun. Auch mit den Aussagen von Hundetrainern wäre ich vorsichtig, die Frage ist immer, wie viele Landseer haben sie in ihrem Leben überhaupt schon gesehen und trainiert. Die meisten haben gar keine Erfahrung mit der Rasse, weil sie einfach nicht so weit verbreitet sind.

Ich wünsche einen schönen Sonntag und hoffe, ich konnte ein klein wenig helfen.
Herzliche Landseergrüße
Brigitte

http://waterworkteam-black-white.com/

Re: "Hyperaktiver" Landseer-Rüde

von Marion
geschrieben am 29.Mrz '13 um 18:08

Grund kann die Kastration sein.

Nachteile der Rüdenkastration:

> Es verdreifacht sich das Risiko der Schilddrüsenunterfunktion. Forscher nehmen an, dass Sexhormone Einfluss auf das Immunsystem haben. So erhöht bei Mäusen eine Kastration die Schwere der Autoimmun-Schilddrüsenerkrankung. Ähnlich können sich bei Hunden der Zusammenhang zwischen Kastration/Sterilisation und Schilddrüsenunterfunktion erklären.

> Deutlich erhöhtes Risiko von bösartigem Knochkrebs ( Osteosarkom ), vor allem bei Rüden, die unter einem Jahr kastriert wurden. Es ist erwiesen, das Sexhormone einen Einfluss auf die Erhaltung der Skelettstruktur und -masse haben.

> Das Risiko von Herzarkomen wird um den Faktor 1.6 erhöht.

> Erhöht das Risiko fortschreitender Wahrnehmungsstörungen im Alter ( fehlende Orientierung, veränderungen beim sozialen Zusammenspiel mit Familienmitgliedern, Verlust der Stubenreinheit und Änderungen im Schlaf-Wach-Zyklus).

> Verdreifach das Fettleibigkeitsrisiko inkl. der damit verbundenen Gesunudheitsprobleme ( z.B. Diabetes mellitus, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Kreuzbandriss....).

> Vervierfacht das geringe Risiko ( 0,6 % ) von Prostatakrebs. Eine Studie lässt sogar vermuten, dass Hodenhormone beim Hund gegen Prostatakarzinome schützen oder indirekt Einfluss auf die Krebsentwicklung haben, in dem sie das Milieu in der Prostata positiv verändern.

> Verdoppelt das geringe Risiko ( 1 % ) von Harntraktkrebs.

> Erhöht das Risiko orthopädischer Erkrankungen ( z.B. Kreuzbandriss ). Die Kastration/Sterilisation von Junghunden verzögert den Verschluss der Wachstumsplatten, so das die Knochen erheblich länger werden können als bei intakten Hunden oder solchen, die nach der Geschlechtsreife kastriert/sterilisiert wurden. Da das Wachstum der verschiedenen Knochen zu unterschiedlichen Zeiten aufhört, könnte dies in unnatürlichen Proportionen resultieren, was wiederum Einfluss auf die Funktion und Stabilität der Gelenke haben könnte. Lässt man vor dem Alter von 5 1/2 Monaten kastrieren/sterilisieren ist die verbunden mit einem 70% erhöhten Risiko von Hüftgelenkdysplasie. Im Vergleich zu intakten Hunden haben kastrierte/sterilisierte Hunde auch ein 3.1- fach erhöhtes Risiko von Patella Luxation.

> Erhöht das Risiko von Impfnebenwirkungen ( allergische Reaktionen, Ausschläge, Anaphylaxie ( schwere Überempfindlichkeitsreaktion, die den ganzen Organismus betrifft ), Herzstillstand, kardiovaskulärem ( Herz-Kreislauf betreffend Schock und plötzlichem Tod ) bis zu 27 % vor allem bei kleineren Rassen.


Die negative Seite, wenn man Hündinnen sterilisieren lässt:

> Deutlich erhöhtes Risiko von bösartigem Knochenkrebs ( Osteosakom, vor allem bei Hündinnen die unter einem Jahr sterilisiert wurden.

> Erhöht die Risiken von Hämangiom ( Blutschwamm/Wucherung) Sarkomen der Milz ( um den Faktor 2.2 ) und des Herzens ( um einen Faktor > 5). Bei manchen Rassen sind die Krebsarten häufig Todesursachen.

> Verdreifacht das Risiko der Schilddrüsenunterfunktion.

> Erhöht das Fettleibigkeitsrisiko damit verbundenen Gesundheitsproblem um einen Faktor von 1.6-2.

> Verursacht Sterilisations - Harninkontinenz ( unwillkürlicher Harnabgang ) bei 4- 20 % der Hündinnen. Der Harnröhrenschließmuskel funktioniert dann nicht mehr richtig. Der biologische Mechanismus ist bis heute ungeklärt. Betroffene Hündinnen reagieren meist ( wenn auch nicht alle ) gut auf Medikament, die dann aber häufig bis zum Lebensende gegeben werden müssen.

> Erhöht das Risikopersistierender ( bestehen bleibender ) oder immer wieder kehrender Urintrakt ( Blasen ) Infektionen um einen Faktor 3 - 4 vor allem bei Hündinnen, die schon sehr jung sterilisiert wurden.

> Erhöht das Risiko von Vulva Abweichungen und Vaginal Dermatitis, vor allem bei Hündinnen, die vor der Pupertät sterilisiert wurden.

> Verdoppelt das geringe Risiko ( 1 % ) von Harntraktkrebs ( Blasen oder Harnröhrenkrebs ), der fast immer bösartig ist.

> Erhöht das Risiko orthopädischer Erkrankungen. In einer Studie mit Beaglen verursachte das Entfernen der Eierstöcke eine Zunahme der Beckenknochenverformung. Die könnte auf ein erhöhtes HD Risiko hindeuten. Man entdeckte auch einen Knochenmassenverlust in der Wirbelsäule nach der Sterilisation.

Quelle: Sheltie-News

Re: "Hyperaktiver" Landseer-Rüde

von WebMaster
geschrieben am 30.Mrz '13 um 09:01

Hallo,

auf ausdrücklichen Wunsch von Dorit, habe ich Ihre Beiträge der letzten Tage aus diesem Forum gelöscht.

Ich wünsche Euch allen ein frohes Osterfest

Holger Neeb, WebMaster "Landseer-im-Web.de"

Re: "Hyperaktiver" Landseer-Rüde

von Traudel
geschrieben am 06.Apr '14 um 15:34

Hallo Sandra,

das kenne ich habe auch eine sehr nervösen aktiven Landseerrüden. Meine Teirärzte haben auch immer gesagt die SD Werte sind ok, bis ich dann zu einer Speziellen SD Tierärztin gegangen bin die hat ca. 6 verschiedene Werte der SD abgenommen und festgestellt das er weder eine Über- noch eine Unterfunktion hat, sondern eine Fehlfunktion das heiß bestimmte Werte sind niedrig und bestimmte Werte sind hoch also alles durcheinander. Was auch sehr wichtig ist sind Wohlfühlwerte auch wenn der Wert "noch" im Normalbereich ist, heißt das nicht das sich der Hund auch damit wohl fühlt. Darum würde ich immer wieder zu einem SD Spezialisten gehen, ich kann z.B. Frau dr. Fuchs in Mannheim sehr empfehlen. LG Traudel

Letzte Änderung am 30.07.18 Holger Neeb zurück zur LiW-Startseite