Re: Hot spot
da tut Ihr, respektive Emma, mir jetzt wirklich leid, dass Ihr mit so hartnäckigen Hotspots kämpfen müsst. Ich bin heilfroh, dass wir davon in der letzten Zeit verschont blieben *aufholzklopf*
Was würde ich heute machen, wenn einer meiner Hunde solche Hotspots hätten:
1.) Behandlung: Wenn dies schon der dritte Hotspot in so kurzer Zeit wäre, würde ich vor der Behandlung mit Antibiotoka zunächst einmal ein Antibiogramm machen lassen. Dies ist eine Laboruntersuchung, die hilft, gezielt das richtige Antibiotikum gegen die vorhandenen Bakterien zu finden und einzusetzen. Ansonsten habe ich irgendwie im Hinterkopf - habe dazu auf die Schnelle aber auch nichts genaues gefunden, vielleicht müsstest Du da noch einmal selbst googlen - dass Antibiotika und Kortison nicht gleichzeitig einegsetzt werden sollten.
2.) Bei drei Hotspots in so kurzer Zeit, würde ich vermuten, dass es sich dabei um irgendeine allergische Reaktion handelt. Ich glaube, dass auch andere Allergien, nicht nur die auf Flohspeichel, Hotspots auslösen können. Naheliegend sind da immer irgendwelche Futtermittelallergien. Vielleicht würde ich das Futter umstellen, auch durch Umstieg auf irgendeine "sensitiv" Futtersorte, die heute wohl von jedem Futtermittelhersteller angeboten werden.
Zu diesem Thema möchte ich noch meine Erfahrung mit Allergietests beisteuern: Vor ungefähr drei Jahren hatte unser Chewie große Probleme mit seinen Ohren. Unsere damalige Tierärztin meinte, dies sei häufig ein Anzeichen für Allergien und und machte einen Allergietest über eine Blutuntersuchung. Das Ergebnis war niederschmetterend: Laut Test war Chewie gegen praktisch alle Futtermittel, Grasmilben umd Pollen, eigentlich gegen alles teilweise hochgradig allergisch. Eigentlich hätte ich ihn seit dieser Zeit auch nur noch mit Pute und Kartoffeln ernähren dürfen. "Eigentlich", denn es hat sich mittlerweile doch herausgestellt, dass er offenkundig auf nichts davon allergisch reagiert!
Ich hatte daraufhin mit der Dermatologin der Tierklinik, in welche wir jetzt (ausschließlich) gehen und in welcher Chewies Ohrenprobleme schnell beseitigt wurden - über diese Allergietests gesprochen. Diese erzählte mir, dass Sie mit einer Reihe von Hunden von denen Sie wusste, dass sie nicht allergisch reagierten, diese Tests durchgeführt hätte und diese bei allen Hunden Allergien aufzeigten. Sie meinte weiterhin, dass diese Tests wohl nur geeignet seien, den Auslöser eien Allergie zu bestimmen, wenn man sicher sei, dass ein Hund allergisch auf etwas reagiert. Um die Frage zu erklären, ob ein Hund überhaupt allergisch reagiere, seien die Tests nicht geeignet.
So, jetzt kann man wieder etwas mehr "Fragwürdiges" im www finden :-)
Liebe Grüße und gute Besserung
Holger