Re: Tätowieren von Welpen vs. Tierschutzgesetz
von Brigitte Weil
geschrieben am 20.Mrz '10 um 09:57
als Antwort auf Tätowieren von Welpen vs. Tierschutzgesetz von HolgerN
geschrieben am 20.Mrz '10 um 09:57
als Antwort auf Tätowieren von Welpen vs. Tierschutzgesetz von HolgerN
Hier wird über eine Sache diskutiert, die verboten werden soll, weil sie Schmerzen zufügt.
Mal ganz davon abgesehen, dass in meinen Augen das ganze Tierschutzgesetz eine reine Farce ist, denn diese Wochenfristen nicht nur für die Tätowierung sondern z.B. auch für eine Kastration, halte ich für Schwachsinn. Ob ein Tier Schmerz verspürt, ist nach meiner, zugegebenermaßen laienhaften Ansicht, völlig unabhängig vom Alter. Also was soll das?
Hier wurden die Vor- und Nachteile der beiden Methoden, rein über den Aspekt diskutiert, ob das ein oder andere mehr oder weniger Schmerzen verursacht. Das die Vorteile eines Mikrochip klar auf der Hand liegen, von den gesetzlichen Vorgaben ganz abgesehen, ging zum größten Teil unter.
Bemerkenswert finde ist die Tatsache, dass es hier doch tatsächlich
Vergleiche angeführt wurden, die doch mehr wie am Thema vorbei gingen.
Außerdem finde ich es mehr wie erschreckend, dass doch offensichtlich eine große Anzahl von Zuchtinteressierten so mangelhaft informiert sind, dass moderne Methoden der Kennzeichnung einfach abgelehnt werden, wie gesagt, mal ganz vom Tierschutzgesetz abgesehen.
Entweder geht es hier um die Kosten, oder ist es einfach so, dass in den entscheidenden Stellen noch so viele „alte Hardliner“ sitzen, die wenig aufgeschlossen für innovative Neuerungen und sinnvolle Verbesserungen sind?
Und wenn hier über die weniger oder mehr Schmerz verursachende Methode geredet wird, dann sollte man sein Augenmerk mal auf ganz andere Dinge lenken.
Das zum Beispiel in den letzten Jahren in meinen Augen auffällig auf Körpermasse und Körpergröße gezüchtet wird und das diese Hunde bei Zucht und Ausstellung bevorzugt werden. Das ist meine subjektive Wahrnehmung!!!
Aber gerade diese Tendenz sorgt dafür, dass die Lebenserwartung unserer Landseer massiv nach unten gedrückt wird, dass Skeletterkrankungen und organischen Defiziten Vorschub geleistet wird, dass die eigentliche „Gebrauchsfähigkeit“ der Hunde Richtung 0 geht.
Wenn diese wunderbaren Hunde, die so vielseitig einsatzfähig und extrem arbeitsbereit sind, zu dekadenten Couch-Potatoes verkommen, weil Landseergerechte Beschäftigung aufgrund der körperlichen Defizite kaum noch möglich ist, das ist für mich tierschutzrelevant. Und es ist in der Tat so, solche Hunde z.B. als Laufbegleiter mitzunehmen, ist Tierquälerei!
Ich bitte vielmals um Entschuldigung, dass mein Posting so ausgeufert ist, aber das hier andauernd von Tierquälerei gesprochen wird, musste ich das einfach loswerden.
Brigitte Weil