Re: nachwuchsplanung
Ich bewundere den Mut derer, die sich in das 'Abenteuer Hundezucht' stürzen. Ich selbst habe diesen Mut nie aufbringen können.
Wenn ich bedenke, welche erblichen Faktoren wie Gelenk- und Herzerkrankungen, Epilepsie (vgl. dazu Epilepsie bei Landseern), Dispositionen zu Allergien und Krebserkankungen u.v.m. - wahrscheinlich könnte man diese Liste noch beliebig fortsetzen - alleine den gesundheitlichen Ausgang dieses 'Abenteuers' bestimmen und welche Folgen ein Mißlingen hat, so habe ich selbst dieses Risiko immer gescheut, denn die genannten Krankheiten lassen nicht nur die betroffenen Tiere leiden, sondern auch deren Besitzern bereitet man damit beliebig Kummer, Kosten und unter Umständen auch Trauer.
Zuchtpapiere, egal wer diese nun ausgestellt hat, bedeuten nun keineswegs, dass diese Risiken von vornherein ausgeschlossen werden können. Aber, durch die Papiere sind die Vorfahren der Zuchttiere bekannt und der Züchter hat so die Möglichkeit, entsprechende Informationen einzuholen, um die Risken gering zu halten. Das Fehlen von Papieren bedeutet in der Regel, dass die Vorfahren nicht über Generationen bekannt sind und dass somit viele gesundheitliche Informationen fehlen. Das 'Abentuer Hundezucht' wird damit mehr zum Vabanquespiel, als es imho sowieso schon ist.
Liebe Grüße
Holger