Rheinsteigwanderung mit Hund
von HolgerN
geschrieben am 07.Mai '07 um 08:31
geschrieben am 07.Mai '07 um 08:31

ich hab' mir endlich mal einen langgehegten Wunsch erfüllt und eine mehrtägige Wanderung mit unserem Chewie gemacht. Ausgesucht habe ich mir den Rheinsteig, der über 320 km von Bonn nach Wiesbaden führt, und bin dort dem Weg entlang des Mittelrheins etwa 80 km gefolgt. Hier eine kurze Auflistung der einzelnen Etappen:
- 1.Tag (eher ein "Prolog", da die Strecke gar nicht zum Rheinsteig gehört)
Start: Berg/Ts
Ziel: Braubach
gelaufene Kilometer: ca. 16
- 2.Tag
Start: Braubach
Ziel: Kamp-Bornhofen
gelaufene Kilometer: 18 - 3.Tag
Start: Kamp-Bornhofen
Ziel: St.Goarshausen
gelaufene Kilometer: 31,2
Besonderheiten: Oberhalb der Burg Liebenstein führt der Weg durch ein Wildgehege. Der Zu- und Ausgang zu diesem eingezäunten Gehege erfolgt durch Drehkreuze, die zumindest unser Chewie - und ich glaube das gilt auch für die meisten anderen Hunde vergleichbarer Größe - nicht gehen konnte/wollte. Hätte der umgebende Zaun tatsächlich Strom geführt, hätte wir einen langen und beschwerlichen Umweg gehen müssen:-((
Tipp: Der Biergarten hinter der Freiluftbühne auf der Loreley bietet eine spektakuläre Aussicht über das Rheintal.Dennoch war der Biergarten die beiden Male, die ich dort war, fast leer. (Außerdem ist der Wirt auch sehr hundefreundlich) - 4.Tag
Start: St.Goarshausen
Ziel: Kaub
gelaufene Kilometer: 18,2 - 5.Tag
Start: Kaub
Ziel: Lorch
gelaufene Kilometer: ca. 14
Generell sollte man beachten: Die Berghänge des Taunus zum Mittelerhin sind teilweise sehr steil, was zum einen dazu führt, dass die Wege stellenweise nicht nur schmal sind, sondern auch ein Ausweichen praktisch nicht möglich ist. Zum anderen sind die Hänge sehr trocken und heizen sich bei direkter Sonneneinstrahlung (ab dem späten Vormittag) stark auf, so dass ausreichend Wasser für den Hund mitgeführt werden sollte. Auch gab es entlang der Strecke, entgegen dem, was ich eigentlich erwartet hätte, wenig bis gar keine Einkehrmöglichkeiten für Wanderer, so dass man gegebenfalls auch an den eigenen Proviant denken sollte.
Unproblematisch war es, mit Hund zusammen eine Unterkunft in den jeweiligen Etappenzielen zu finden ( bei den Buchungen, die ich im voraus getätigt hatte, lehnte nur ein Hotel Gäste mit Hund ab. ). Dies mag aber auch daran liegen, dass es noch keine Hauptsaison war.
Über weitere Erfahrungen - natürlich auch Fragen - würde ich mich freuen.
Mit feundlchen Grüßen
Holger mit Chewbacca & Rayka (die nur die letzte Etappe mitgelaufen ist)