Landseer-im-Web.de

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... und nun viel Spaß beim Schmökern

Holger Neeb, WebMaster "landseer-im-web.de"

Schutztrieb Landseer

von Petra Götze
geschrieben am 18.Okt '06 um 16:02
Hallo, Baghira,
nachdem meine Beantwortung auf Deine Frage irgenwie schief gelaufen ist, versuche ich es hier noch einmal.
Wie Herr Neeb ganz richtig ausgeführt hat, ist ein Landseer ein grosser,
mächtiger Hund. Ich bin davon überzeugt, dass es den Hunden auch sehr wohl
bewusst ist, dass sie allein durch ihre Grösse beeindrucken, deshalb können sie
es sich auch leisten im Gegensatz zu kleineren Rassen eine hohe Reizschwelle zu
haben.
Wir besitzen selbst einen Landseerrüden und mit ihm hatte ich folgendes Erlebnis:
Bei einem Spaziergang im Herbst mit ihm auf einem einsamen Weg (es war schon ziemlich dämmrig, wurde ich völlig grundlos von einem entgegenkommenden Mann
angepöbelt. Bevor ich irgendetwas dazu bemerken konnte, erschien mein Hund,
der etwa 2 m hinter mir rumgeschnüffelt hatte, stellte sich zwischen uns und sah den Fremden nur an, er bellte nicht, er knurrte nicht, er wirkte einfach durch Grössse. Das Gesicht des Mannes werde ich nie vergesen, ihm fiel förmlich der
Unterkiefer herunter und dann hatte er es auf einmal sehr eilig zu verschwinden.
Damit war sowohl für meinen Hund als auch für mich die Sache erledigt.
Ich will mit dieser Geschichte eigentlich nur verdeutlichen, dass ein Landseer sehr wohl einen Schutztrieb gegenüber seinem Herrn hat, aber dass ein gut erzogener und gut sozialisierter Landseer sehr wohl in der Lage ist eine Gefahrensituation richtig einzuschätzen und seine Reaktion der Situation anzupassen.
Was mich betrifft, konnte ich mich jedenfalls immer auf die Einschätzung meines
Hundes verlassen.

Herzliche Landseergrüsse
Petra Götze mit Hägar vom Weissenwasser
... diesen Beitrag beantworten
 

Zu 'Schutztrieb Landseer' von Petra Götze liegen bislang die folgenden Antworten vor:

Re: Schutztrieb Landseer

von Angie
geschrieben am 14.Nov '06 um 15:46

Hallo Baghira,

ich kann mich da meinen Vorrednern nur anschließen.
Wir haben mittlerweile unseren dritten großen Hund, bzw. den zweiten Landseer. Leben in einem Einfamilienhaus in der Stadt - doch wir hatten bisher noch nie Bekanntschaft mit Einbrechern gemacht :O) ... wir haben uns einen Hund nicht zum Schutz , sondern als Familienhund angeschafft.
Ich glaube auch, dass wenn es darauf ankommt, Balou mir sofort helfen würde... aber solange die Leute ihn nur streicheln wollen und lieb mit ihm reden - dann hilft er ihnen sicherlich, mit wedelnder Rute , beim heraustragen sämtlicher Möbel *ggg* .

Ganz liebe Grüße

Angie mit Balouchen

Balou

Re: Schutztrieb Landseer

von Marc & Cahrel
geschrieben am 17.Nov '06 um 14:33

Tja,

So'n kleines Beispiel hätte ich auch noch:

Mein Rüde Charel ist eine Schlafpille, zwar sportlich-schlank und unkastriert, aber eher von der zurückhaltenden Art. Er sucht keine Probleme, hält den Ball meist tief, und lässt sich von den meisten auf der Nase herumtanzen. Das war schon in der Welpenschule so, da hingen die kleine Kneifzangen an seiner Lippe. Reaktion, null! Wir lieben eben Giftzwerge! Also nicht der Holzfäller-, eher der Hebammen-Typ halt. Wir nennen ihn auch deshalb oft "Blümchen", und wir hatten in 3 Jahren noch nie ein Problem mit gar nix. Sogar die neue Putzfrau kam ohne Begleitung ins Haus, als müsste das so sein. Nur putzen musste sie alleine - also nix mit Möbel raustragen und so. Eine Schlafpille, die etwas auf sich hält...

Letztens sind wir gemütlich durch die Fussgängerzone gebummelt, die Sonne schien, nicht zuviele Leute. Echt nett! Da ist uns aus knapp 20 Metern, aus einer Punkertruppe heraus, ein Dalmirüde angegangen. Komplett durchgeknallt, kaum Getöse, nur zähnefletschend und scheinbar wie blind, ein richtiger Angriff, in vollem Lauf...

Es hat genau 0,5 Sekunden lang geknallt, der Dalmi ist 3-4 Meter weggekugelt, hat sich sehr verdutzt wieder aufgerappelt, und blieb dann wie festgenagelt stehen.

Ich war baff! Zeit zum Überlegen war nicht gewesen, die Leine hatte nicht 'mal richtig gezuckt. Mein Dicker hatte nur einmal tüchtig Luft geholt, einmal noch nachgebaupst, ein böses Geräusch das wir so gar nicht von ihm kannten - und sich dann abgewandt. 10 Sekunden später war alles wieder vergessen, und die kleine knurrende Wurstkröte (Dackel), ein paar Schritte weiter, wurde so begeistert empfangen wie eh und je. Mein Blümchen!

LG
Marc

Re: Schutztrieb Landseer

von Perikles
geschrieben am 23.Feb '07 um 11:39

Das kann ich nur bestätigen. Unser Landseer-Rüde schiebt sich einfach unauffällig dazwischen. Knurren tut er äusserst selten. Aber er entscheidet, mit wem ich näher as 1 m Körperkontakt habe...er hat ein ganz ausgeprägtes Schutzverhalten mir gegenüber, das so weit geht, dass selbst mein Mann sich z.B. nicht zu hektisch zu mir setzen darf, wenn ich auf der Couch liege. Der Hund springt sofort auf und versucht zu "verhandeln", gibt "Pfötchen", will gestreichelt werden. Ich glaube, es ist auch ein gut Teil Eifersucht dabei, nicht nur Schutzinstinkt.

Letzte Änderung am 30.07.18 Holger Neeb zurück zur LiW-Startseite