Hallo Iris,

die gute Nachricht ist, alle Hunde werden irgendwann sauber. Selbst durch Einsatz von Methoden aus der "kynologischen Steinzeit" (s.u.) lässt sich dies kaum verhindern.
Ich kann natürlich verstehen, dass man als Welpenbesitzer danach trachtet, die Zeit bis der/die Kleine dann stubenrein ist, möglichst zu minimieren. Wie wir dies mit bei unserem Chewie, der ja auch schon im Welpenalter zu uns kam, versucht haben, kannst Du in Chewies Welpentagebuch, Eintrag vom 29.1., nachlesen.

Was sicherlich, wenn man dann ein Pippi oder mehr auf dem Perserteppich entdeckt, keinen Sinn mehr hat, ist schimpfen/strafen. Ist das Malheur erst einmal passiert wird der Welpe die Bestrafung , wie lautes Schimpfen oder gar das (früher) gern empfohlene "mit der Nase hineinstoßen", nicht mehr zuordnen können , sondern als reine Aggression Deinerseits empfinden. Wie sich dies für das Vertrauensverhältnis, welches ja in dieser frühen Phase noch am entstehen ist, auswirkt, kannst Du Dir ja vorstellen.

Solltest Du angesichts des schmutzigen Teppichs und dem unschuldig dreinblickenden Welpen dennoch den Wunsch nach einer stark emotionalen Reaktion verspüren, so gibt es ja immer noch die 'Zeitungsrolle': Rolle eine Tageszeitung zu einer festen Rolle zusammen und schlage Dir diese selbst zwei- bis dreimal mäßig fest gegen den Hinterkopf! Schließlich hast Du den richtigen Augenblick versäumt, und Strafe muss sein....

Iris, ich wünsche Euch noch einen schönen Ostermontag mit nur wenig "Malheurchen" und ansonsten ein "take it easy".
Holger mit Chewbacca & Rayka