Re: Eine Frage...
von Beate
geschrieben am 13.Sep '05 um 18:11
Hallo Sabine,
so wie du deinen letzten Beitrag schreibst, drängt sich mir - leider - immer mehr der Verdacht auf, dass dein Hund sich wirklich für den Rudelführer hält. Er "verfolgt" dich auf Schritt und Tritt, das hat bei Hunden nichts mit Dankbarkeit o.ä. zu tun. Er kontrolliert dich!!
Wir Menschen denken nunmal anders als Hunde und neigen dazu, die Hunde zu "vermenschlichen".
Dein Hund missversteht deine Umsorgung als Untertänigkeit (ist wirklich so). Besser wäre es, ihn auch mal zu ignorieren. In einem Hunderudel schwänzelt der Rudelführer auch nicht ständig um sein Rudel herum (eher ist es andersrum). Du solltest dich ein bisschen rarer machen, damit du für ihn wieder interessant wirst und er dich "achten" kann.
Ich weiss, das klingt alles ziemlich doof und man liebt seinen Hund und möchte ihm alle Liebe und Zuneigung geben, die er verdient hat. Wir standen letztes Jahr auch vor diesem Schritt. Wir sind ihn gegangen und haben es bis heute nicht bereut!!! Carlos hat zwar keine Menschen verbellt o.ö. aber er hat beim Spaziergang schon sehr deutlich gezeigt, dass er der Boss ist.
Du hast das Glück, dass dein Landseer noch recht jung ist, da kriegst du das noch schneller hin. Carlos war innerhalb von einer Woche wie umgewandelt (zum Positiven). Meine Anleitung habe ich in dem Buch "Mit Hunden sprechen" von Jan Fennell gefunden. Der Preis von ca. € 9,-- lohnt sich (billiger als jede HuSchu).
Wirklich Sabine, ich meine das bestimmt nicht böse, aber ich muss Holger recht geben: wenn du das nicht ganz schnell änderst, kriegst du erst richtig Probleme!!!! Dein Hund hat es verdient, dass du ihm ein guter "Führer" bist und dazu muss er dich (aus Hundesicht) achten können. Du musst dazu aber erst die "Hundepsrache" verstehen und erlernen, dann ist es ganz einfach.
Wenn du noch Fragen hast, dann nur zu!!
LG Beate