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Holger Neeb, WebMaster "landseer-im-web.de"

Re: Meine Hündin reitet auf meinen Rüden auf

von Marc
geschrieben am 19.Jan '04 um 10:48
als Antwort auf Re: Meine Hündin reitet auf meinen Rüden auf von HolgerN
Hallo an alle,

Die Sortierung des Forums, macht es einem nicht einfach, an geeigneter Stelle zu antworten. Allein Holgers Hinweis auf Wölfe und (uns?) Affen, veranlasst mich, hier zu antworten...

Hunde sind keine Wölfe, wie wahr; vor allem aber sind sie keine Affen und so sollten wir Primaten unsere Bewertungszettelchen vorsichtig verteilen. Ein solches Zettelchen ist die Mähr von der Dominanz: dieser ohne jener Hund IST dominant, wie schön. Eine reine Beschreibung, keine Erklärung, dass der gleiche Hund in verändertem Umfeld sehr wohl nicht dominant sein kann. Und vor allem für Martina, die die Frage gestellt hatte kein Lösungsansatz, sofern sie denn ein Problem gehabt hätte.

Das ist ja das erkenntnistheoretische Kreuz, mit diesem Konzept: es erklärt nichts, es lässt keine Vorhersagen zu und vor allem es hat keine Lösungsansätze, ausser vielleicht dem ach so beliebten Umkehrschluss, dass eine etwaige Dominanz des Hundes durch die eigene Dominanz der Meisters gebrochen oder unterbunden werden muss. Alte Militär-denkmuster, die ich leider jeden Sonnatg in meiner Hundeschule erfahren muss. Für alles wird der Hund gebrochen, einmal mehr einmal weniger. Das hat aber nur ganz wenig mit Verhaltensforschung und überhaupt nichts mit Lernen zu tun. Das sind ganz einfach menschliche Moralvorstellungen, im erweiterten Sinne.

Wie war die Frage nochmal? Warum steigt meine Hündin auf? Kräftemessen? Ganz sicher, das tun Hunde immer! Rangordnungsgeplänkel? Warum nicht, das tun Hunde auch immer! Spiel? Ganz bestimmt auch; vor allem zwischen Hunde, die sich gut kennen, eine nicht zu unterschätzende Trainingsvariante "ernster Lagen". Problem? Es könnte eins geben, nur was bliebe der Martina im Familienrudel anderes übrig, als dass die Hundchen das selber aussortieren? Die einzige Alternative wäre der schwere Schritt, die Hunde nur noch getrennt zu halten. Aber warum ein Problem heraufbeschwören? Martinas kleine Hündin wird das grosse Landseerjungchen schon nicht fressen. Rein pragmatisch, bin ich sogar der Meinung, dass es dem Jüngling gut tun wird, ein kleinwenig zurechtgestutzt zu werden. Er wird die Hündin dafür lieben und viel braver sein, als nach der ausgefeiltesten menschlichen Standpauke! Erziehung von Hund zu Hund - Gold wert für uns Menschen.

Dominanz? Meiner Meinung nach einfach ein gratis Zettelchen, das nicht "funktioniert" und schon gar nicht in diesem Kontext.

Aufsteigen lassen bei anderen Hunden? Das hängt davon ab, was man will. Ich gehe Samstags durch die Stadt und will einkaufen, umher flanieren, Fenster kucken. Ich habe einfach keine Lust, dass sich meine beiden mit einem neuen Kumpel "einigen" wollen, wer denn jetzt der Stärkere ist, ganz einfach, weil ich das in dem Moment nicht brauche. Warum sollte ich jetzt unbedingt das Risiko gehen, nach der TA Nummer kramen zu müssen, um die überzeugensten Hundeargumente wieder zusammennähen zu müssen.

Bekomme ich einmal Hundebesuch und es gibt den geringsten Zweifel am konfliktfreien Ablauf, warum sollte ich ein Risiko gehen. Ein solches Risiko kann die relative Zerbrechlichkeit eines Welpen sein oder einfach nur vorhandene Grössenunterschiede. Muss ich mich allerdings über längere Zeit mit einem neuen Hund abgeben, im erweiterten Kreis der Familie z.B., dann ist es sinnvoll, dass sich die Hunde einigen. Da kriegt der Zwerg halt ein paar blaue Flecken oder der Welpe wird hier und da zurechtgestutzt. Aber auch hier gibt es Grenzen, wie die Tatsache, dass zwei Hündinnen sich auf einen Vernichtungskampf "einigen" könnten.

Vor allem aber hat das alles mit dem Aufsteigen an sich nichts zu tun, sondern mit der Tatsache, ein Hund zu sein und inwiefern ich vom Hund ein gewünschtes Verhalten/Zusammenleben brauche.

Im Moment dominiert hier der Schnee. Werde mich wohl oder übel unterwerfen müssen...

LG,
Marc

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Letzte Änderung am 30.07.18 Holger Neeb zurück zur LiW-Startseite