Hallo Ingo,

> Nun genau die Feststellung das Mensch und Tier (spez. Hund) in gewissen Dingen die selben Bedürfnisse haben finde ich anthropomorph.

Hmmm... da bin ich anderer Meinung. Aber es ist müßig, darüber zu polemisieren.

> Hündische Bedürfnisse defenieren sich ausschließlich über die Triebanlagen und die Verflechtung einzelner Triebe miteinander.
> Ja ich möchte sogar behaupten das Hunde nur ein einziges Bedürfnis haben dem sich alle Verhaltensweisen unterordnen - die Arterhaltung/Selbsterhaltung.

Worauf die von mir genannten Bedürfnisse begründet sind - darüber habe ich keine Behauptung aufgestellt. Im Prinzip kann man sicher jedes einzelne auf die Art- bzw. Selbsterhaltung zurückführen, wenn man nur weit genug ausholt. Selbst das Spiel dient im Endeffekt immer nur dem Training bestimmter Verhaltensweisen. Dennoch behaupte ich, mein Hund macht manche Dinge einfach nur, weil er Spaß dran hat (oder ich den tieferen Sinn noch nicht erkannt habe?).

Ich wollte mit meinem ursprünglichen Posting eigentlich nichts anderes ausdrücken als, würde man Hunde vor die Wahl stellen, sie sich wahrscheinlich nicht für ein Leben in einer (noch so schönen) 3-Zimmer-Wohnung entscheiden würden, wo sie dann täglich viele Stunden alleine rumhocken, wartend, bis endlich jemand nach Hause kommt, der mit ihnen schnell eine Runde um den Block geht (wenn's dumm läuft, an der Leine). Das entschädigt auch kein Designer-Napf, kein Gucchi-Halsband, kein alberner Kong und kein noch so komfortables Körbchen.

Ein 'glücklicher' (ja, ich spreche Hunden dieses Gefühl nicht ab!!!) Hund braucht meines Erachtens andere Dinge. Diese hab ich bereits aufgezählt. Dass ein Hund, und die meisten anderen Lebewesen, über einen natürlichen Bewegungsdrang verfügen, das willst Du doch nicht in Frage stellen, oder? Was auch immer die Motivation dafür sein mag...

Viele Grüße
Martina und Momo