Hallo Angelika,
ich würde mich da nicht gleich verrückt machen. Vieles bei den Hunden verwächst sich mit der Zeit. Ich hatte erst Welpen- und Junghundefotos von unserer Anka in der Hand. Auf einem der Bilder - ich glaub da war sie 4 oder 5 Monate - erkennt man auch ein ausgeprägtes Ektropium. Als ausgewachsener Hund dann hatte sie einen absolut perfekten Lidschluß. Bei unserem Arko allerdings ist ein leichtes Ektropium geblieben. Er hatte damit aber keine Probleme, so gab es für uns keinen Anlaß, etwas dagegen zu unternehmen.
Es gibt die Möglichkeit, eine operative Lidstraffung vorzunehmen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dies vor Abschluß des Wachstums Sinn macht.
Liebe Landseer-Grüße
Martina Schlagert
Re: Ektropium oder nicht?
von Brösel & Susanne
geschrieben am 20.Aug '03 um 11:55
Hallo Angelika,
unser Brösel hat auch erst mit ca. 11 Wochen ein offenes Auge entwickelt, vorher war davon ebenfalls nichts zu sehen. Mittlerweile ist er fast zwei Jahre alt und hat einen guten Lidschluss. Schonmal hängen seine Augenlider aber auch, vor allem abends oder nach großer Anstrengung.
Anfangs hat uns unser Tierarzt verrückt gemacht: "Das gibt eine Entzündung nach der Nächsten", "schlimme Keime können über die Bindehaut eindringen und das Auge schädigen" und "mit spätestens 18 Monaten muss eine schwierige Lidkorrektur vorgenommen werden". Nun, wir scheinen großes Glück gehabt zu haben, keine von den Vorhersagen ist eingetroffen.
Wir drücken Euch die Daumen, dass es bei Eurem Baby ebenso harmlos verläuft!
Es grüßen herzlich
Brösel & Susanne
Das tröstet schon mal...
von Angelika
geschrieben am 20.Aug '03 um 17:08
Es ist schon einmal gut zu wissen, dass das bei anderen auch vorkommt und deshalb nicht gleich eine Operation ins Haus steht. Jetzt schauen wir, dass unser Riesenbaby sich richtig gut bei uns einlebt und ordentlich frisst. Danke für eure Ratschläge, ich bin froh, das Forum gefunden zu haben, denn die Landseer-Familien sind bei uns fast überhaupt nicht vorhanden, und um erfahrene Meinungen ist man doch immer froh.
Herzliche Grüße von Ghana und Angelika
> Wir sind seit 1 Woche stolzes Rudel mit einer 11 Wochen alten Landseer-Hündin. Natürlich haben wir uns davor eingehend informiert, haben über den Verband einen guten Züchter gefunden und den Hund schon davor besucht und beobachtet. Beim Abholtermin allerdings fielen uns schon gleich die hängenden Unterlider mit frei gelegter geröteter Bindehaut auf; wir sprachen auch mit dem Züchter darüber und kamen zum Schluss, dass vielleicht das vorherige Baden mit Shampoo Grund für eine Augenreizung gewesen sein könnte. Jedenfalls war unsere Ghana die einzige im ganzen Rudel, die diese Lidform aufwies, und bei unseren vorigen Besuchen war uns das auch bei ihr zumindest noch nicht aufgefallen. Durch die lange Reise im klimatisierten Auto und die ganze Aufregung bekam sie dann auch noch eine fiebrige Infektion und musste mit Antibiotika behandelt werden. Wir haben nun das Gefühl, dass sie wieder ganz gesund ist, sie spielt munter und frech, auch die Nase ist wieder frei, und die Augen tränen nicht mehr. Was geblieben ist, sind die hängenden Augenlider, die mich nicht nur ästhetisch stören und ihr den Bernhardinerblick verleihen, den wir ja genau nicht wollten, sondern wegen der Gefahr von weiteren Augeninfektionen auch besorgt machen. Hat jemand Erfahrung mit solchen Erscheinungen bei Welpen? Vergeht das wieder? Oder kann es sich dabei um ein genetisch erworbenes Ektropium handeln, obwohl Mutter, Vater, Großmutter, Tanten und Geschwister straffe Augenlider haben? Was gibt es dann für Behandlungsmöglichkeiten?