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Holger Neeb, WebMaster "landseer-im-web.de"
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Holger Neeb, WebMaster "landseer-im-web.de"

Welpen - Wie füttern ??

von HolgerN
geschrieben am 01.Feb '03 um 16:31
Hallo,

als eine Reaktion auf "Chewies Welpentagebuch" habe ich auch einige E-Mails mit Fragen nach Futterplänen erhalten und mich deshalb entschlossen, diesen Thread zu eröffnen.

Mit Chewie ziehen wie zur Zeit unseren dritten Landseerwelpen auf und alle drei hatten/haben unterschiedliche 'Fresscharakteristika':

Ajax war ein unheimlicher mäkeliger Fresser und ist dies auch bis ins Alter von 2 Jahren, als dann Danessa zu uns kam, geblieben. Aber auch danach gab es immer wieder Phasen, in denen er ohne direkt ersichtlichen Grund sehr wenig fras. Als Welpe mochte er von all' den sicherlich guten und gesunden Dingen, die auf dem Futterplan standen, den uns sein Züchter mitgegeben hatte, fast nichts fressen. Mangels besserem Wissens haben wir ihm dann gegeben (und gekocht), was er mochte. Dennoch war er lange Zeit sehr schmal und auf der ersten Clubschau, auf welcher er in der Offnen Klasse antrat, rieten uns einige Leute, ihn doch etwas besser zu füttern.

Danessa hingegen war ein richtiges 'kleines Fresserchen'. Obwohl ich mich damals schon etwas mit der Fütterung beschäftigt hatte (im wesentlichen hatte ich "Sieber/Aldington - Hundezucht naturgemäß" gelesen), hatte dies nicht verhindert, dass sie im Alter von 7 Monaten an beiden Schultergelenken wegen OCD operiert werden musste (ihre Hüfte sah damals auch schon - so unser TA - "katastrophal" aus). Aber auch danach, und dies vielleicht auch bedingt durch ihre Kastration im Alter von 2 Jahren, führten und führen wir einen permanenten Kampf um ihr Gewicht.
Sie ungefähr drei Jahren hat Danessa Athrosen in beiden Schulter- und beiden Hüftgelenken.

Chewie war bei der Abholung vor zwei Wochen der leichteste Welpe des Wurfes, worüber wir uns eigentlich gefreut haben. Denn mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass neben einer erblichen Disposition, ein zu hohes Körpergewicht bei Welpen und Junghunden für die Entstehung von Gelenkerkrankungen mitverantwortlich ist. Bei Chewie halten wir uns an das, was mir unser Tierarzt einmal sagte und was für die Welpen der sogenannten 'Riesenrassen' im besonderen gilt: "Welpen müssen sich groß hungern!" Wir versuchen Chewie deshalb - was jetzt vielleicht härter klingt, als es ist -  nicht 'pummelig' werden zu lassen. Was bei Ajax auch ohne unser explizites Zutun gelang, ist bei Chewie leider etwas schwieriger, da er vor jeder Mahlzeit den Eindruck erweckt, am liebsten in die Futterschüssel hineinspringen zu wollen. Da meines Wissens nach das Größenwachstum. d.h. die von einem erwachsenen Hund erreichte Körpergröße im wesentlichen genetisch festgelegt ist, besteht wohl auch kaum die Gefahr, dass er deswegen kleiner bleibt. Auch Glaube ich nicht, dass der häufig diskutierte Proteingehalt des Welpenfutters das alleinige Kriterium für die Futterauswahl darstellen sollte. Zum einen gibt es diesbezüglich auch noch wissenschaftliche Diskussionen, zum anderen sind Proteine zwar 'Baustoffe', die beispielsweise für die Bildung von Muskulatur, Haut und Knochengrundgerüst verantwortlich sind, aber auch eine proteinarme Ernährung bewahrt den Hund nicht davor, zu schwer zu werden. Schließlich gibt es auch bei Hunden den Babyspeck....

Das bekommt Chewie zur Zeit - er ist heute 13 Wochen alt:
(Anmerkung: Alle Gewichts- und Mengenangaben sind geschätzt. ich glaube nicht, dass diese direkt für andere Welpen übernommen werden können, da hier sicherlich individuelle Unterschiede, beispielsweise was die Aktivität des Welpen betrifft, eine Rolle spielen.
Das Dosenfutter, die Welpenflocken und auch "Hokamix Gelenk+" stammen von Fa.Grau. Aber auch andere Firmen bieten gleichwertige Produkte.)

- morgens: 1 Dose (400gr) mit etwas Welpenflocken (höchstens 100ml).

- mittags: 200 gr grüner Pansen oder Rindfleisch (meistens Pansen), ca. 1/4 l Welpenflocken, 100-125 gr Quark, 1 Eigelb (jeden zweiten Tag), 1/4 Apfel oder die gleiche Menge geraspelte Karotte oder Banane, 1 EL Sonnenblumenöl, 1 Meßlöffel "Hokamix Gelenk+" und 1/2 TL Knoblauchgranulat.

-abends: 200 gr grüner Pansen oder Rindfleisch (meistens Pansen), ca. 1/4 l Welpenflocken.

Allerdings halten wir uns auch sklavisch genau an diesen Plan, sondern die Welpenflocken können auch schon 'mal durch Nudel oder Reis ersetzt werden und statt Fleich gibt es gelegentlich gekochte Hühnerherzen. Auch sonst Verfüttern wir viele Dinge, wenn auch nicht in nennenswert großen Mengen, die in der Küche übrig bleiben.

Sorry für das lange Posting.

Mit freundlichen Grüßen
Holger Neeb mit Danessa & Chewbacca
... diesen Beitrag beantworten
 

Zu 'Welpen - Wie füttern ??' von HolgerN liegen bislang die folgenden Antworten vor:

Re: Welpen - Wie füttern ??

von Dagmar Kapic
geschrieben am 03.Feb '03 um 11:59

> Hallo Holger,
um Hundefütterung sind schon Glaubenskriege entbrannt.
Die meisten Hundehalter lesen zwar die Inhaltsstoffe ihres Hundefutters, vergessen aber sich ihren Hund mal genau "anzusehen". Man sieht und fühlt die Speckschicht. Jetzt hat aber auch jeder ein anderes "Bild" vor Augen. Wenn Du Chewie noch nicht dick findest - würde ich vermutlich die Hände über den Kopf zusammenschlagen und den Welpen auf Diät setzten. Ich habe eben eine andere Vorstellung über die "Masse" eines Landseers.

Liebe Grüße - Dagmar Kapic

Re: Welpen - Wie füttern ??

von Martina Schlagert
geschrieben am 03.Feb '03 um 14:13

Hallo Holger,

als künftige (baldige!) Welpenbesitzer ist das ja auch wieder ein Thema für uns. Ich bin gerade dabei, mich wieder durch meine Bücher zu wälzen und komme zu dem Schluß, dass es wirklich eine 'Wissenschaft' zu sein scheint...

Die Hauptfaktoren für eine gesunde Skelettentwicklung scheinen aber v.a. die richtige Mineralstoffversorgung mit Kalzium und Phospor, sowie Menge der aufgenommenen Energie (also Joule) zu sein.

Proteine scheinen dagegen keine so große Rolle zu spielen, wie man bisher immer dachte. Im Gegenteil: eine unzureichende Proteinaufnahme führt zu FETTANSATZ(!). Ein Versuch mit Doggen zeigte, dass überhöhte Eiweißmengen den Wachstumsverlauf nicht beschleunigen, wenn nicht gleichzeitig entsprechend Energie zugeführt wird. An diesen Hunden konnten keine nachteiligen Effekte auf die Skelettentwicklung festgestellt werden.
Ausserdem hat dieser Versuch gezeigt, dass 'ad libitum' gefütterte Hunde sich schneller (und damit zu schnell) entwickeln, als verhalten gefütterte.

Dann wär da noch die Sache mit dem Kalzium:
Bei Hyperkalzitonismus, also einem Kalziumüberschuß, können Entwicklungsstörungen gerade bei den großwüchsigen Rassen entstehen. In so einem Fall wird die Absorption anderer Nährstoffe (Phosphor, Kupfer, Zink) gestört. Ausserdem kann es zu einer vermehrten Ausschüttung des Hormons Kalzitonin durch die Schilddrüse kommen. Dieses Hormon kann die Knorpelzellen negativ beeinflussen und verhindert den normalen Ab- und Umbau von Knochensubstanz. Die Folge sind bei disponierten Tieren OCD, HD und Panostitis.

Die Zusammenhänge sind so komplex, dass es mir nahezu unmöglich erscheint, 'alles' richtig zu machen. Ich werde nicht ruhen und weitere Informationen sammeln, obwohl ich keine Wissenschaft draus machen möchte. Ich hoffe mal, dass mein gesunder Menschenverstand ausreicht, um einen Welpen ohne Skelettschäden großzuziehen...

Liebe Grüße
Martina

Re: Welpen - Wie füttern ??

von Angelika
geschrieben am 20.Aug '03 um 11:39

Hallo Holger und Martina,
da ich ja nun jetzt in der Situation bin, einen Welpen möglichst vernünftig zu ernähren, habe ich mir den ganzen Thread durchgelesen, und wenn ich mich nicht irgendwo verlaufen habe, wart ihr bis Ende der Diskussion auch noch nicht viel klüger. Was würdet ihr denn nun nach dem 1. halben Jahr mit euren Landseern empfehlen? Wir haben mit unserer Ghana eher das Problem, dass sie zu wenig frisst und ich mir deshalb Sorgen um ihren Nährstoffhaushalt mache. Das kann natürlich auch noch an der Umstellung und ihrer Rekonvaleszenz liegen, wir haben sie ja erst seit einer knappen Woche bei uns. Vom Züchter wurde uns das Royal Canin Trockenfutter mitgegeben mit einem Plan für jeweils eine selbst zubereitete Mahlzeit am Tag. Vom Trofu frisst sie nicht einmal die Hälfte des Empfohlenen (vom Züchter - das liegt ohnehin schon unter dem des Herstellers), das selbst gemachte findet noch weniger Beachtung. Außerdem habe ich bei dem Hund überhaupt das Gefühl, er hat nie wirklich Hunger. Wenn ich ihm das Fressen hinstelle, schaut sie vielleicht nach 10 Minuten mal vorbei oder ich rufe sie, und sie nimmt mir zuliebe ein paar Bissen. Auch die Leckerlis, die wir als Belohnung für kleine Übungen (von Eukanuba) angeschafft haben, interessieren sie wenig. Die Tierärztin hat uns z.B. empfohlen, die Medizin, die sie gegen den grippalen Infekt nehmen muss, in ein Rädchen milde Wurst oder eine Scheibe Käse einzuwickeln - das kommt ganz sicher wieder raus. Am liebsten ist ihr einfach das Trockenfutter, und das nur in begrenzter Menge. Dabei ist sie quirlig, hat täglich Stuhlgang und trinkt gut. Ich mache mir, nach Rücksrache mit TA und Züchter, noch nicht wirklich Sorgen, bin aber reichlich irritiert. Und die Frage nach der richtigen Ernährung wird daurch natürlich noch bristanter. Würde mich über eure Erfahrungen freuen,
die Neu-Landseer aus Österreich


> Hallo,
>
> als eine Reaktion auf "Chewies Welpentagebuch" habe ich auch einige E-Mails mit Fragen nach Futterplänen erhalten und mich deshalb entschlossen, diesen Thread zu eröffnen.
>
> Mit Chewie ziehen wie zur Zeit unseren dritten Landseerwelpen auf und alle drei hatten/haben unterschiedliche 'Fresscharakteristika':
>
> Ajax war ein unheimlicher mäkeliger Fresser und ist dies auch bis ins Alter von 2 Jahren, als dann Danessa zu uns kam, geblieben. Aber auch danach gab es immer wieder Phasen, in denen er ohne direkt ersichtlichen Grund sehr wenig fras. Als Welpe mochte er von all' den sicherlich guten und gesunden Dingen, die auf dem Futterplan standen, den uns sein Züchter mitgegeben hatte, fast nichts fressen. Mangels besserem Wissens haben wir ihm dann gegeben (und gekocht), was er mochte. Dennoch war er lange Zeit sehr schmal und auf der ersten Clubschau, auf welcher er in der Offnen Klasse antrat, rieten uns einige Leute, ihn doch etwas besser zu füttern.
>
> Danessa hingegen war ein richtiges 'kleines Fresserchen'. Obwohl ich mich damals schon etwas mit der Fütterung beschäftigt hatte (im wesentlichen hatte ich "Sieber/Aldington - Hundezucht naturgemäß" gelesen), hatte dies nicht verhindert, dass sie im Alter von 7 Monaten an beiden Schultergelenken wegen OCD operiert werden musste (ihre Hüfte sah damals auch schon - so unser TA - "katastrophal" aus). Aber auch danach, und dies vielleicht auch bedingt durch ihre Kastration im Alter von 2 Jahren, führten und führen wir einen permanenten Kampf um ihr Gewicht.
> Sie ungefähr drei Jahren hat Danessa Athrosen in beiden Schulter- und beiden Hüftgelenken.
>
> Chewie war bei der Abholung vor zwei Wochen der leichteste Welpe des Wurfes, worüber wir uns eigentlich gefreut haben. Denn mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass neben einer erblichen Disposition, ein zu hohes Körpergewicht bei Welpen und Junghunden für die Entstehung von Gelenkerkrankungen mitverantwortlich ist. Bei Chewie halten wir uns an das, was mir unser Tierarzt einmal sagte und was für die Welpen der sogenannten 'Riesenrassen' im besonderen gilt: "Welpen müssen sich groß hungern!" Wir versuchen Chewie deshalb - was jetzt vielleicht härter klingt, als es ist - nicht pummelig werden zu lassen. Was bei Ajax auch ohne unser explizites Zutun gelang, ist bei Chewie leider etwas schwieriger, da er vor jeder Mahlzeit den Eindruck erweckt, am liebsten in die Futterschüssel hineinspringen zu wollen. Da meines Wissens nach das Größenwachstum. d.h. die von einem erwachsenen Hund erreichte Körpergröße im wesentlichen genetisch festgelegt ist, besteht wohl auch kaum die Gefahr, dass er deswegen kleiner bleibt. Auch Glaube ich nicht, dass der häufig diskutierte Proteingehalt des Welpenfutters das alleinige Kriterium für die Futterauswahl darstellen sollte. Zum einen gibt es diesbezüglich auch noch wissenschaftliche Diskussionen, zum anderen sind Proteine zwar 'Baustoffe', die beispielsweise für die Bildung von Muskulatur, Haut und Knochengrundgerüst verantwortlich sind, aber auch eine proteinarme Ernährung bewahrt den Hund nicht davor, zu schwer zu werden. Schließlich gibt es auch bei Hunden den Babyspeck....
> Holger Neeb mit Danessa & Chewbacca

Re: Welpen - Wie füttern ??

von Angie Lange
geschrieben am 11.Sep '17 um 11:25

Hallo Herr Neeb, da sie einiges über Welpenfütterung schreiben, möchte ich mal etwas fragen.
Wir haben neu einen Landseerwelpen jetzt 16Wochen . Erst dachten wir weil er ja so ein großer
Welpe ist , wäre sein Gang so lustig. Jetzt sehen wir er verdreht sein rechtes Hinterbein. Heute
kommt ein Physiotherapeut für ihn. Vom Züchter bis zum Tierarzt sagt jeder etwas anderes . 2
Tierärzte sagen auf keinen Fall Erwachsenen Trockenfutter geben und beide Tierärzte sagen er ist
nicht zu dick 23 Kg! Ich habe auch die Züchterin angerufen wegen dem Beinchen und sie meint
sofort auf Erwachsenen Trockenfutter umstellen !Die Züchterin ist 4 Std . Von uns weg. Mit
höchstens 23 Prozent Protein. 🙁Eine Freundin von uns betreibt ein Futterhaus dort haben wir
jetzt Futter von Black Canyon gekauft für Welpen ! Sie sagte auch kein Erwachsenen
Trockenfutter füttern ! ☹️Verwirrt ? Kennen Sie Landseer die sowas haben wie unserer . Was
nun. Wäre toll wenn sie mir mal einen Rat geben könnten . Danke immVorraus .

Letzte Änderung am 30.07.18 Holger Neeb zurück zur LiW-Startseite