Re: Pachymeningitis ossificans
von Martina Schlagert
geschrieben am 21.Mrz '02 um 15:04
als Antwort auf Re: Pachymeningitis ossificans von Angelika Vogtmann
geschrieben am 21.Mrz '02 um 15:04
als Antwort auf Re: Pachymeningitis ossificans von Angelika Vogtmann

also erst mal die Bücher:
Das eine heißt 'Praktikum der Hundeklinik' von Niemand/Suter,
ISBN 3-8263-3154-0, Format ca. DIN A 4, 1.346 Seiten, Preis
ca. 150 Euro. Dies ist ein Nachschlagewerk für Studenten und
Tierärzte, dementsprechend auch geschrieben. Mit med. Fach-
ausdrücken sollte man etwas Übung haben, sonst ist es recht
mühsam.
Das zweite heißt 'Geriatrie bei Hund und Katze' von Kraft,
ISBN 3-8263-3133-8, Format ca. DIN A 5, 252 Seiten, Preis
ca. 55 Euro. In diesem Buch sind die physiologischen Vorgänge
des Alterungsprozesses sehr gut und ausführlich beschrieben.
Der Autor geht allerdings selten auf Diagnose und Therapie ein,
im Gegensatz zum 'Niemand'.
Beide Bücher sind im Parey-Velag erschienen.
Nun aber zu Divo:
Mein erster Gedanke war auch: Verstopfung oder Ähnliches. Das
müßtest Du aber ja merken, wenn er beispielsweise vergeblich
versucht Häufchen zu machen.
Wenn das aber so aus heiterem Himmel kommt, dann denke ich auch
ganz schnell an meine Bandscheiben... eine falsche Bewegung und
es ist, als hätte mir einer das Messer in die Wirbelsäule ge-
rannt. Und: im Niemand steht auch, daß bei Bandscheibenschäden
dieser aufgekrümmte Rücken ein Symptom ist. Außerdem ist da
beschrieben, daß dies auf Röntgenbildern nur selten dargestellt
werden kann, es sei denn durch Myelographie (Kontrastmittel-
röntgen der Wirbelsäule).
Ach Angelika, Dein Divo hat wohl auch ganz laut 'hier' gerufen,
als die Krankheiten verteilt wurden. Mein Arko leider auch.
Mit den Krankengeschichten meiner beiden (Rüde und Hündin aus
einem Wurf) könnte ich fast schon selber ein Buch schreiben.
Nur gut, daß so arme Kerlchen dann in solch guten Händen landen,
die nicht gleich aufgeben.
An Deiner Stelle würde ich auch nach Gießen fahren.
Mit Arko habe ich auch 2 Tierärzte und einen Homöopathen 'ver-
schlissen', ohne Erfolg. Schließlich war der Leidensdruck groß
genug um in die Uniklinik zu fahren, und siehe da: eine Stunde
später hatte ich eine Diagnose. Arko hat einen Megaösophagus,
also eine gelähmte Speiseröhre. Heute weiß ich mit dem Problem
umzugehen, eine Heilung gibt es nicht. Meine Tierärzte haben
das Ganze immer als Gastritis abgetan, der Homöpath redete von
ausgeleierten Magenbändern und hat zur OP geraten!!! Soviel zum
Thema Fehldiagnose.
Ich hoffe mal, daß es auch bei Divo etwas ist, womit man
'ganz gut alt werden kann'.
Hier werden auf jeden Fall sämtliche Daumen und Pfoten gedrückt!
Liebe Grüße
Martina