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Holger Neeb, WebMaster "landseer-im-web.de"
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Holger Neeb, WebMaster "landseer-im-web.de"

Re: HD

von HolgerN
geschrieben am 10.Dez '01 um 10:30
als Antwort auf HD von Simone Brandt
Hallo Simone,

es tut mir leid, dass Sie so unerfreuliche Neuigkeiten haben. Aber, bevor Ich über unsere eigenen Erfahrungen mit diesem Thema berichte, möchte ich noch eine Anmerkung voranstellen: Es gibt Hunde, bei denen wurde relativ früh HD diagnostiziert, aber dennoch haben diese Tiere nie unter der Krankheit gelitten, d.h. beispielsweise gelahmt.

Unsere Hündin Danessa fing im Alter von 4 - 5 Monaten an, sporadisch vorne zu lahmen. Zunächst schoben wir dies auf allgemeine Wachstumsstörungen und schenkten dieser Lahmheit keine allzu große Aufmerksamkeit. Als es sich jedoch offenkundig nicht "verwuchs", haben wir Danesssa mit 7 Monaten röntgen lassen. Der Tierarzt diagnostizierte OCD mit in beiden Schultern und eine schwere HD. Bei der Abholung der Hündin aus der Praxis sagte er uns, dass er überlegt hatte, ob er uns anrufen soll, damit Danessa überhaupt nicht mehr aus der Narkose aufwachen brauche ....

Wir haben die OCD an beiden Schultern operieren lassen und in den kommenden 3 Jahren ging es Danessa eigentlich immer recht gut und die Hüfte schien ihr auch keine Probleme zu bereiten - auch wenn Danessa beispielsweise größere Spaziergänge nie gemocht hat. Im vergangenen Sommer dann - Danessa war fast dreieinhalb Jahre alt - fing sie wieder an, vorne zu lahmen. Eine Röntgenuntersucheung ergab, dass sich mittlerweile in beiden Schultern Athrosen gebildet hatten. Die Hüfte, ebenfalls geröntgt wurde, sah, so unser Tierarzt, "katastrophal" aus. Im vergangenen Herbst und Winter - wie beim Mensch, treten auch bei unseren Hunden die Gelenkprobleme in diesen Jahreszeiten verstärkt auf - haben wir Danessa dann mit Rimadyl gegen die Schmerzen behandelt und geschont, was bedeutete, das Danessa täglich nur noch höchstens eine halbe Stunde mit uns spazieren ging. Bei längeren Spaziergängen fing sie - dies war immer etwas abhängig von der "Tagesform" - wieder an zu lahmen.
In diesem Frühjahr haben wir uns dann für eine Goldakkupunktur (GI) zur permanenten Schmerzbekämpfung entschieden und in Dortmund vornehmen lassen. Mittlerweile kann man erkennen, dass auch die Hüfte anfängt Probleme zu bereiten und wir werden wohl im nächten Frühjahr auch an den Hüftgelenken eine GI machen lassen.

Für Ihren Apollo würde ich Ihnen folgendes raten, wobei Sie dies auf alle Fälle mit Ihrem Tierarzt genausten absprechen sollten:

- Halten Sie Apollo so leicht wie möglich. Jedes Kilo, jedes Pfund belastet die Gelenke zusätzlich. Sie haben im November geschrieben, dass Apollo im alter von sieben Monaten und einer Höhe von 56 cm schon 56 kg gewogen hat. Verglichen mit unserem Rüden Ajax ( und auch dessen Wurfbruder Asterix ), die dieses Gewicht erst mit über zwei Jahren ( und 80 cm Höhe) hatten, erscheint mir dies relativ viel zu sein.

- Vermeiden Sie allzu große Belastungen der Gelenke. Sprünge über Hindernisse o.ä. sollten sicherlich ganz vermieden werden. Beobachten Sie Apollo bei und nach den Spaziergängen und achten Sie darauf, dass er nicht lahmt, bzw ob die Gelenke gleichmäßig belastet werden. Auch sollte er bei niedrigen Außentemperaturen nicht unbedingt auch dem bloßen Boden liegen.
Aber: Ihr Apollo ist auch noch ein junger Hund, dem man sicherlich nicht alles verbieten kann. Beobachten Sie ihn und versuchen Sie herauszubekommen, was Sie ihm zumuten können und was zuviel für ihn ist.

- Sie schreiben, dass Apollo manchmal Probleme beim Aufstehen hat, aber keine Schmerzen habe. An dieser Stelle möchte ich Ihnen widersprechen: Diese 'Probleme' beim Aufstehen, aber auch andere Versuche, bestimmte Gelenke nicht belasten, treten nur dann auf, wenn der Hund bereits Schmerzen hat. Da HD und die anderen degenerativen Gelenkkrankheiten, genau wie auch sich eventuell bildende Athrosen, nicht mehr heilbar sind, bleibt nur die Möglichkeit der Schmerzbekämpfung und der Versuch, eine Verschlimmerung der Krankheit zu vermeiden. Dies können Sie auf der einen Seite durch eine entsprechende Haltung und Zufütterung von speziellen Präparaten, auf der anderen Seite duch Schmerzmittel wie Rimadyl oder auch eine GI erreichen.

Mit freundlichen Landseergrüßen
Holger Neeb mit Ajax & Danessa

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Zu 'Re: HD' von HolgerN liegen bislang noch keine Antworten vor:

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