Re: Hund und Kind
von Holge
geschrieben am 14.Mai '01 um 14:38
als Antwort auf Hund und Kind von Astrid van Ditzhuyzen
geschrieben am 14.Mai '01 um 14:38
als Antwort auf Hund und Kind von Astrid van Ditzhuyzen

als unsere Tochter Johanna auf die Welt gekommen ist, waren wir in einer ähnlichen Situation. Wir hatten damals schon unseren Rüden Ajax, der allerdings mit seinen 5 Monaten selbst noch nicht erwachsen war.
Ich denke, der "Schlüssel zum Erfolg" ist es, die Routine im täglichen Leben mit Eurem Rüden möglichst beizubehalten. Euer Rüde wird natürlich - insbesondere gegen Ende der Schwangerschaft - merken, dass irgendetwas passiert. Solltet Ihr ihn in dieser Zeit mit besonders viel Aufmerksamkeit bedenken, könnte ich mit vorstellen, dass er, falls Ihr ihm nach der Geburt nicht das gleiche Maß an Aufmerksamkeit schenken könnt, dies mit dem Baby verbinden wird und unter Umständen eifersüchtig reagiert. Umgekehrt wird er, falls Ihr ihn vor der Geburt weniger beachtet, schon dann in "Alarmstimmung" versetzt. Ich würde sagen, dass das Beibehalten der täglichen Routine hier stabilisierend wirkt.
Wenn Euer Baby dann erst 'mal da ist, glaube ich nicht - auch wenn ich mich hier im Widerspruch zu einem häufig gehörten Postulat befinde - dass ein erwachsener Hund ein neugeborenes Baby nicht als in der Rudelhierachie höherstehend anerkennt. In den Augen des Hundes haben Neugeborene schließlich keinerlei Fähigkeiten, die es zu irgendetwas qualifizieren.
Der Hund sollte aber auf keinem Fall das Gefühl haben, durch die Ankunft des Babies in seiner Position bedroht zu sein, da dies ebenfalls zu Eifersucht führen kann. Dies kann beispielsweise auch dadurch geschehen, dass der Hund immer weggestossen / weggeschickt wird, wenn man das Baby auf dem Arm hat oder auch dem Hund nicht erlaubt wird das Baby, um welches man naturgemäß selbst einiges Aufheben macht, zu beschnüffeln.
Sorry, für diese etwas längere "Abhandlung".
Viele Grüße
Holger Neeb mit Ajax & Danessa